Zwei Nächte und drei Leben lang
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Klappentext:
Es war diese eine große Liebe. Jess und Cem schienen füreinander bestimmt – bis eine Tragödie sie in Scherben zerbrach. Scherben, die nicht mehr ineinanderpassten.
Ein Jahr später schlägt das Schicksal erneut zu. Als Cem kurz darauf aus dem Koma erwacht, fehlt ihm nicht nur die Erinnerung an die vergangenen Monate. Er versteht auch nicht, warum Jess und er kein Paar mehr sind.
Jess hingegen erinnert sich an alles. Sie weiß, dass damals mehr als ihre Beziehung gestorben ist. Und genau deshalb muss sie nicht nur die Vergangenheit, sondern auch Cem hinter sich lassen. Doch was ist, wenn entgegen ihrem Willen ihr Herz mit der Zeit immer häufiger etwas anderes flüstert?
Ein Buch, so sanft wie eine Feder, so gewaltig wie ein Sturm. Poetisch, intensiv und voller Liebe.
Dateigröße : 5395 KB
ASIN : B08PC474BJ
Broschiert : 328 Seiten
ISBN-10 : 3945362695
ISBN-13 : 978-3945362693
Herausgeber : FeuerWerke Verlag (10. Dezember 2020)
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Quelle und Textrechte von Klappentext, Cover und Zitaten: FeuerWerke Verlag
Als ich das neue Buch von Elja Janus zur Hand genommen habe, hätte ich nicht erwartet, dass mich die Worte einer Autorin so treffen könnten, so verletzen, so quälen und in denen ich mich dennoch so wieder finden würde. Ich hatte keine Ahnung, welches Thema auf mich zu kommt. Zu meiner Verteidigung muss ich sagen: Ich würde und werde jedes Buch von Elja lesen!
Sternenkinder. Ein Wort, das so viele unterschiedliche Gefühle in sich trägt. Ein Thema, dass viele nicht laut ansprechen wollen. Ein Schmerz, der für ein ganzes Leben reicht.
Ich musste ehrlich schlucken und bei Gott, das war kein einfaches Lesen. Ich fühlte mich zum Teil zurück versetzt, genau in die Zeit vor 2 Jahren, als mein kleiner Sohn seinen letzten Weg antritt und dieses Buch… es machte etwas mit mir. Ich arbeite immer noch hart dran, das ganze zu verarbeiten, mal besser, mal mehr schlecht als recht. Es sind eben gute und nicht ganz so gute Tage. Aber diese Geschichte von einer Frau, die noch so viel mehr verloren hat, als ich, hat mich demütig werden lassen. Dankbar für das, was ich in meinem Leben noch genießen darf. Vor allem aber, hat sie mir noch eins geschenkt. Eine Erkenntnis, die vage meine Gedanken schon mal gestriffen hat, sich aber noch nicht fest setzen konnte.
Nur weil man jemanden verloren hat, muss man ihn nicht vergessen. Es verlangt auch niemand ein loslassen, oder gar kleinreden – zumindest nicht die Menschen, die sich mit Sternenfamilien befassen.
Akzeptanz nach einiger Zeit, ja. Freiheit für die Seelen, sowieso.
Aber nicht mehr, als ein wenig Frieden im Herzen und den Gedanken an ein “bald”.
Als Cem und Jess sich nicht nur diesem Thema, sondern noch weitaus schlimmeres – nicht nur einem Unfall – stellen mussten, ihr “wir” neu suchen, vielleicht finden, vielleicht daran scheitern sollten, habe ich jedes einzelne Kapitel mit ihnen gelitten. Ich habe gekämpft, geweint und ihre pure, wahnsinnig innige Liebe nachempfunden.
Wie die zwei trotz dieser ungewöhnlichen Umstände einander ganz neu unterstützen, hat mich so umgehauen. Es war … es hat mich sprachlos gemacht. Sowohl Cem als auch Jess haben so eine starke Empathie in sich, dass sie den jeweils anderen lesen konnten, wie ein offenes Buch. Es ist unglaublich. Es gibt einfach so viel Raum zu verarbeiten, zu trauern, aber auch so viel Platz, um sich wieder neu zu entdecken.
Das ist kein leichtes Buch. Es ist sprachgewaltig, wortgewandt und in einer fast schon poetischen Weise verfasst. Man muss mitdenken, fühlen und erkennen. Sich Zeit nehmen. Aber es ist so unfassbar toll geschrieben und ich bin trotzdem über die Seiten geflogen. Ich bin Elja Janus so dankbar, dass sie einem gewichtigen Thema, wie diesem, eine Plattform gibt um daran zu erinnern, dass man darüber reden darf. Das es da draußen mehr von uns gibt. Am Ende wurde ich also ein wenig zusammen geflickt und “Zwei Nächte und drei Leben lang” hat es verdient gelesen zu werden. Mehr als das.
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar.
Ich gebe 5 Lilien.
Elja Janus
Elja Janus lebt mit ihrer kleinen Familie in Aachen, wo sie 1982 das Licht der Welt erblickte und ein Weilchen später Deutsche Philologie, Psychologie und Theologie studierte. Angetrieben von dem Glauben an die Liebe arbeitet sie heute als Paarberaterin und schreibt über eines der größten Gefühle der Welt.
Immer schon liebte sie Bücher und Worte. Ihren ersten Roman verfasste sie in der Dunkelheit neben einem wundervollen kleinen Mädchen, das nicht ohne ihre Mama schlafen wollte. Darauf folgten noch einer und noch einer …
Zu ihrem Debüt-Roman inspirierten sie die Frage „Was wäre, wenn …“ und die Erinnerung an einen tollen kleinen Jungen. Mit ihm saß sie in Kindheitstagen beim Schein eines rot bepinselten Einmachglases zusammen und erfand Geschichten – sie schrieb, er malte. Der Rest ist Fantasie.
„Immer noch Wir“ ist der Gewinner-Titel der mit insgesamt 10.000€ dotierten Literaturausschreibung der Leselupe-Literaturagentur und des FeuerWerke Verlags.