Black Forest High: Ghostseer
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Klappentext:
Was, wenn die Auserwählte tot ist und du ihren Platz einnehmen musst?
Hast du schon einmal darüber nachgedacht, wo Geisterjäger, Exorzisten und Geistermedien zur Schule gehen? Auf die Black Forest High!
Seven hält den Rekord der am längsten außerhalb der Schule überlebenden Geistbegabten. Dadurch ist sie, seit sie zusammen mit ihrem Geisterfreund Remi die Schule betreten hat, bekannter als ein Geist mit zwei Köpfen. Was nicht nur bei den geheimnisvollen Zwillingen Parker und Crowe für Aufmerksamkeit sorgt. Und schnell bemerkt Seven, dass auf der Black Forest High so einiges nicht stimmt: Was steckt hinter der geheimen Arbeitsgruppe, von der niemand weiß, was sie tut oder wer ihr angehört? Weshalb halten es alle für normal, dass die Schule gutes Geld mit den Schülern verdient, die Geister austreiben und verschollene Testamente ausfindig machen? Warum verschwinden zahlreiche Schulabgänger spurlos? Und weshalb scheinen es sämtliche Poltergeister, die von Sevens toter Schwester flüstern, auf sie abgesehen zu haben? Seven macht sich auf die Suche nach Antworten – gemeinsam mit ihren neuen Freunden und dem ein oder anderen nervigen Toten, der einfach nicht akzeptieren will, dass seine Zeit abgelaufen ist.
Dateigröße: 3456 KB
ASIN: B07KGDYBJR
Broschiert: 400 Seiten
ISBN-10: 3492705219
ISBN-13: 978-3492705219
Verlag: ivi (1. März 2019)
Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
Amazon
Quelle und Textrechte von Klappentext, Cover und Zitaten: ivi / Piper Verlag
Der Auftakt der neuen Reihe “Black Forest High” von Nina MacKay verspricht im Klappentext schon Einiges und ich war gespannt. Die Bücher, die ich von der Autorin schon kenne, enden öfters mit großen Überraschungen und auch hier durfte ich mich im finalen Showdown warm anziehen. Aber von vorn.
Seven lebte, nach der Sache vor drei Jahren, die letzte Zeit bei ihrer Tante. Seit ungefähr der gleichen Dauer hat Seven auch einen neuen Freund. Den Geist Remi. Dieser schafft es letztendlich Seven an das Internat nach Deutschland zu bekommen, wobei der Spaß dort erst richtig los geht. Nicht nur die heißen Irving – Zwillinge bringen gehörig Chaos in den neuen Alltag, auch verrückt gewordene Poltergeister, neue Freunde und viele Lektionen in der Geistermagie prasseln auf das 16 jährige Mädchen ein. Zu welcher Spezialeinheit wird Seven gehören und welche Geheimnisse tauchen noch auf?
Den ersten Teil der Reihe für mich zu bewerten, stellt sich als schwierig dar. Auf der einen Seite mag ich den Schreibstil von Nina MacKay und bin nur so über die Seiten geflogen. Locker, leicht und wortgewandt fesselt sie den Leser schon ab den ersten Seiten ans Buch, indem man sofort in ein interessantes Geschehen geworfen wird. Außerdem ist ihr Humor einfach göttlich.
Auch die Handlung ist faszinierend und abwechslungsreich. Ich mag den Verlauf, die authentischen Charaktere mit sehr liebevoll gestalteten Persönlichkeiten und auch das Setting. Es hat einen mystischen Charakter, ist ein wenig gruselig angehaucht, aber besitzt trotzdem diesen typischen Jugendbuch-Internatsstil.
Kommen wir zu meinem Aber. Natürlich ist es klasse, viele Geheimnisse lüften zu wollen und auch immer wieder mit spannenden Überraschungen konfrontiert zu werden, aber für mich verlor sich das hier auch in einem unendlichen Hin und Her. Immer wenn der Protagonist etwas lösen wollte, oder ein klärendes Gespräch mit jemandem suchte, trat das nächste Problem auf den Plan. Noch innerhalb der Gespräche ging es im Denken von Seven sofort auf ein anderes Dilemma über. Nichts konnte geklärt werden. Der Leser wurde jedes Mal in die nächste Situation gedrückt und das bis zum Ende hin ständig. Mich hat das bald kirre gemacht. Ich weiß, es ist sicher wichtig die Story so aufzubauen, gerade was die Auflösung angeht, aber mir war das einfach zu viel. Viel zu viel Unruhe. Meine Gedanken gingen meistens in ein “Jetzt zieh das doch erst mal durch” über.
Positiv waren die frechen Dialoge, die Stränge hinter der Handlung und die sympathischen Freunde. Emotional war es ein bisschen zu unklar in Sevens Gedanken, aber warum das so ist, müsst ihr selbst heraus lesen. Es hatte seine Gründe.
Abschließend würde ich sagen, “Black Forest High” ist eine etwas wirre, verrückte Geschichte mit sympathischen Personen und ein paar gut gesetzten Spannungsspitzen. Ich würde mir den zweiten Teil auf jeden Fall mal anschauen, da die letzten Kapitel aus der Sicht von drei anderen Personen Großes versprechen. Ich bin gespannt, was die Autorin da noch auffährt und freue mich auf die Fortsetzung.
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar.
Ich gebe 4 Lilien.
Nina MacKay
Nina MacKay, irgendwann in den ausgeflippten 80er-Jahren geboren, arbeitet als Marketingmanagerin (wurde aber auch schon im Wonderwoman-Kostüm im Südwesten Deutschlands gesichtet). Außerhalb ihrer Arbeitszeiten erträumt sie sich eigene Welten und führt imaginäre Interviews mit ihren Romanfiguren. Gerüchten zufolge hat sie früher als Model gearbeitet und einige Misswahlen auf der ganzen Welt gewonnen. Schreiben ist und war allerdings immer ihre größte Leidenschaft.