(Rezension) Joy of Love – Wettlauf gegen die Zeit
Klappentext:
Was passiert, wenn du dich unsterblich verliebst und plötzlich feststellst, dass alles eine Lüge ist?
Seit ihrer Kindheit fürchtet Joy die Dunkelheit. Ausgerechnet eine To-do-Liste soll der zurückhaltenden Bibliothekarin helfen, ihre Ängste zu überwinden, denn sie wünscht sich nichts sehnlicher, als ein Leben ohne Zwänge zu führen. Während eines Selbstverteidigungskurses lernt sie den Frauenschwarm Caleb Bale kennen ¬– und verfällt seinem Charme. Doch wer ist der charismatische Kampfsportspezialist wirklich? Schon bald zieht Caleb sie in einen Strudel aus Lügen, Leidenschaft und Gefahr, dem Joy nicht entkommen kann, ohne dass ihr Herz in Stücke gerissen wird.
- Dateigröße: 2787.0 KB
- ASIN: B077PMRMN2
- Seitenzahl der Print-Ausgabe: 315 Seiten
- ISBN-10: 1981111042
- ISBN-13: 978-1981111046
- Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform (27. November 2017)
- Amazon
Hope, Joy & Faith-Reihe:
– Full of Hope
– Joy of Love
– Trust in Faith (Frühjahr 2018)
Der zweite Teil der Hope, Joy & Faith-Reihe betrifft Joy. Die schüchterne und unsichere Bibliothekarin haben wir in “Full of Hope” schon ein bisschen kennen gelernt und ich war schon neugierig. Denn die Veränderungen bahnten sich da schon an und ich finde es unfassbar mutig von Joy sich eine Liste zu erstellen um sich aus dem eigenen Trott zu holen. Um mehr für sich selbst zu tun nimmt sie mit ihrer Freundin an einem Selbstverteidigungskurs mit Kampfelementen teil und trifft dort auf den sexy geheimnisvollen Caleb.
Joy wirkt schon sehr authentisch wie sie sich gibt und wie sie ihre Liste nach und nach abarbeitet, aber irgendwie fühlte ich den Weg nicht. Manche Entscheidungen kamen mir zu abrupt und andere ließen auf sich warten. Ich konnte mich mit ihr nur teilweise identifizieren wenngleich mir der Charakter an sich überaus sympathisch war. Es ist ein bisschen ein Widerspruch in sich, allerdings kann ich es nicht besser beschreiben. Sie ist toll und sympathisch und ich finde ihren Mut beeindruckend. Aber sie überzeugt mich nicht völlig. Ich fand es schade, sie ständig in dieser Opferrolle wieder zu finden und dass sie irgendwie die ganze Zeit über, das Gefühl vermittelte nicht so viel wert, wie andere zu sein.
Caleb ist in meinen Augen etwas zu überzogen. Seine Art und Weise, wie er sich manchmal Joy gegenüber gibt ist mir zu kitschig. Ich konnte ihm nicht ganz abnehmen, dass er sich so plötzlich ernsthaft für eine Frau interessiert und ich hätte mir dieses Interesse erst nach ein paar mehr Kennenlernsituationen gewünscht. Caleb´s Zwiespalt war dafür greifbar und das machte ihn etwas echter. Ich mag seine durch und durch beschützerische Ausstrahlung. Seine Entscheidungen waren zum Teil nachvollziehbar, aber ich denke halt auch es hätte andere plausiblere Verhaltensweisen gegeben. Ich hab ihm das einfach nicht so abkaufen können.
Als Nebencharaktere gibt es natürlich die fiesen Darsteller, auf die ich nicht weiter eingehen möchte. Ich kann zumindest sagen, dass die so heftig waren mit ihren Dialogen, dass sie durchaus authentisch wirkten. Positiv war Morgan mit ihrer Rolle als beste Freundin und verrückte Alleinerziehende eines 4-Jährigen. Natürlich tauchen auch Faith und Hope, die nicht blutsverwandten Schwestern wieder auf und tragen ein bisschen was zur Story dazu.
Die Handlung ist etwas schwer zu beurteilen. Auf der einen Seite finde ich Lucia Vaughan schreibt so schön flüssig und malerisch. Die Beschreibungen klingen toll und auch die Idee an und für sich ist spannend. Trotzdem habe ich mich dabei ertappt flüchtiger über die Seiten zu gleiten, weil es mir einfach zu vorhersehbar war. Mir fehlte das spannende, packende gerade in der ersten Hälfte des Buches. Die Verbindung zwischen den Hauptcharakteren war für mich zu wenig intensiv um sie nachempfinden zu können. Es gab schon mal knistern oder süße liebevolle Momente, aber mir fehlte einfach etwas.
“Joy of Love ” nahm dann nochmal etwas Fahrt auf und wurde spannender, allerdings ist das Ende meiner Meinung nach einfach unpassend und etwas realitätsfern gelöst. Aber das ist absolut Geschmackssache!
Das Buch ist abwechselnd aus den beiden Sichten von Joy und Caleb geschrieben.
Ich fand Teil 1 “Full of Hope” so viel erfrischender, lockerer und witziger, dass meine Bewertung hier leider so ausfällt. Man kann aber sagen, dass “Joy of Love ” ein gutes Buch für Zwischendurch ist.
Trotzdem bin ich sehr gespannt auf die Geschichte von Faith und hoffe mich dann wieder mehr rein finden zu können.
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar.
Ich gebe 3,5 von 5 Sternen.
🌟🌟🌟🌠
Lucia Vaughan
Geboren, aufgewachsen und geheiratet worden. Neben meiner Leidenschaft, dem Schreiben, gilt meine Aufmerksamkeit meiner Familie, mit der ich im Norden von Deutschland lebe. Mit meinen ‚CLOSE UP‘ – Bänden gab ich 2014 mein Debüt als Selfpublisherin. Die Romane sind Auftakt zu weiteren spannenden Liebesgeschichten.
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https://www.facebook.com/AutorinLuciaVaughan/
(copyright privat)
31. Dezember 2017 at 13:06
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