(Rezension) Kiss of Fay: Das Geheimnis der Feentochter
Klappentext:
Nachdem sie von einem grausamen Fay-Prinzen in den Síd entführt wurde, ist Emmas Wille gebrochen. In letzter Sekunde wird sie aus der Feenwelt gerettet. Sich wieder im Alltag zurechtzufinden, ist schwer, denn der Prinz hat ihr die Lebensfreude geraubt und will sein perfides Spiel mit ihr fortführen …
Unterstützung erhält sie von ihren Freundinnen Nessya und Jada, die alles tun, damit es Emma besser geht.
Und ausgerechnet Tadhg, einstiger Gott des Todes und in der magischen Welt zuhause, bietet Emma seinen Schutz an. Anfangs erträgt sie den Gedanken nicht, einen anderen Unseelie in ihre Nähe zu lassen. Aber etwas an diesem Mann mit den Dämonenaugen fasziniert sie – reicht das aus, um ihm zu vertrauen? Kann sie mit dem Gott des Todes an ihrer Seite den Mut aufbringen, sich ihrem Peiniger zu stellen?
- Dateigröße: 1539.0 KB
- ASIN: B077P5R2MD
- Seitenzahl der Print-Ausgabe: 350 Seiten
- ISBN-10: 3959912056
- ISBN-13: 978-3959912051
- Verlag: Drachenmond Verlag; Auflage: 1 (27. November 2017)
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- Verlag
Nachdem Prinz Uisdean Emma so zugerichtet hatte, dass sie faysüchtig wie sie war, nur in der geschlossenen Psychiatrie gut aufgehoben war, kam nur langsam Leben in die junge Frau zurück. Nessi und Cathal, genau wie Jada waren stets an ihrer Seite… bis zu dem Tag, an dem Emma ihre Sucht auf die heftigste Art und Weise überwindet und stärker daraus hervor geht, als je einer gedacht hätte. Emma ist nun Staatsfeind Nummer 1 für ihren Peiniger und viele dieser Unseelie sollen kommen um sie zu töten. Auch Tadhg ist dabei… doch wie das alles weiter geht müsst ihr unbedingt selbst lesen.
Ich fand ja schon den ersten Band „Secrets: Das Geheimnis der Feentochter “ der absolute Wahnsinn und auch der zweite Band der Reihe steht dem in nichts nach. Jeder Band hat eine eigene abgeschlossene Handlung mit Charakteren, die in den anderen Büchern als Nebendarsteller fungieren.
In „Kiss of Fay“ geht es also um Emma, das Mädchen, dass im ersten Teil von einem Unseelie entführt und gebrochen wurde. Wir beginnen mit der Geschichte und sind quasi schon voll in einer der härtesten Szenen im ganzen Buch drin. Ich war schockiert, total gefesselt es ist quasi wie bei einem Unfall: Man kann einfach nicht anders und muss das lesen, mit der Protagonistin durch stehen und es ist wirklich so brutal und so heftig – nichts für schwache Nerven.
Emma hat im ganzen Buch damit zu kämpfen, was der Typ ihr alles angetan hat und da man direkt aus ihrer Sicht liest, erlebt man den Ekel und den Hass und auch die ganzen anderen Gefühle von Unsicherheit bis hin zu der unbändigen Wut hautnah mit. Doch Emma ist eine Kriegerin und auch wenn definitiv nicht alles rosig und schön ist, kämpft die junge Frau so sehr, dass sie sogar den Gott des Todes beeindruckt.
Ich finde es klasse wie Maria M. Lacroix da nichts beschönigt, es authentisch und vor allem ehrlich rüber bringt. Aber auch wie Emma die Hoffnung nicht aufgibt und wie ihre besten Freundinnen ihr bei stehen. Sie wandelt Ansichten, wirft Vorurteile über Bord, hat eine schlagfertige Art an sich ihre Meinung zu vertreten und tritt damit auch ein paar Mal ins Fettnäpfchen, aber man spürt einfach, wie sie Fortschritte macht.
An ihrer Seite ist neben den Freunden Tadhg. Und echt, die Art und Weise wie das alles verläuft ist so verrückt und heftig, aber auch so witzig und bescheuert manchmal. Die zwei sind wie Feuer und Wasser. Da Tadhg viel Stolz besitzt, kratzt Emma öfters mal an seinem Ego und ich musste so oft Lachen, wie er versucht die Ruhe zu bewahren. Der große, dunkle Krieger mit den langen schwarzen Haaren und den blutroten Augen besitzt eine immense Ausstrahlung. Tödlich, und so sexy und leidenschaftlich. Ich hatte viel Spaß mit ihm.
Die Schreibweise von Maria M. Lacroix war wieder flüssig und locker. Ich fühle mich von ihr immer besonders intensiv in ihre Welt gezogen, da sie so malerisch beschreibt. Die Autorin hat ein Talent dafür, diese fast schon düstere und aggressive Atmosphäre in ihre Story einzuweben, uns trotzdem positive Dialoge, liebevolle Momente, Szenen voller Leidenschaft und Knistern einzubauen, die dann umso mehr wirken. Es gibt, meiner Meinung nach, nicht so viele erotische Szenen wie im ersten Teil, dafür ist dieses „Vorspiel“ der zwei Charaktere einfach feuriger und man kriegt Bauchkribbeln von ihren Begegnungen, in denen die Luft elektrisch aufgeladen wirkt.
Von der Handlung und vor allem auch vom Ende war ich ganz schön aus den Socken gehauen. Nun bin ich auf Jada‘ s Story gespannt und hoffe es dauert nicht so lange.
Das Cover ist übrigens wieder besonders schön geworden! Ich finde es passt echt super zu Emma’s Persönlichkeit.
Ich gebe 5 von 5 Sternen.
🌟🌟🌟🌟🌟
Maria M. Lacroix
Neulich hat mich die Freundin einer Freundin gefragt – nachdem sie erfuhr, dass ich schreibe –, ob ich schon immer viel gelesen und geschrieben hätte. Geschichten, Tagebücher und so. Ich antwortete „Nö“ und wir lachten alle. Vermutlich, weil das eher untypisch für einen Autor ist.
Eigentlich habe ich früher nie gerne gelesen. Ich kann euch genau sagen, welches mein erstes Buch war, das mir die Liebe und den Zugang zu Büchern eröffnet hat – und wann das war: Edgar Allan Poes „Streitgespräch mit einer Mumie und andere Erzählungen“. Meine Schwester schenkte mir das Buch zu meinem vierzehnten Geburtstag.
Mit dem Schreiben fing ich erst ziemlich spät an, so Mitte zwanzig rum, während des Studiums. Ich bin Biologin und Anthropologin und habe bereits an forensischen und historischen Fällen gearbeitet. Die Tatortbeschreibungen in meinen Büchern, inklusive der Gerüche, haptischen Wahrnehmungen und Empfindungen, beruhen alle auf meinen persönlichen Erfahrungen.
Mein Motto? Ist doch klar: No heartbeat before coffee 😉 (copyright by Maria M. Lacroix)
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