(Rezension) Snow: Die Prophezeiung von Feuer und Eis
- Dateigröße: 2776 KB
- ASIN: B072DWSJZ3
- Seitenzahl der Print-Ausgabe: 400 Seiten
- ISBN-10: 3522202376
- ISBN-13: 978-3522202374
- Verlag: Thienemann Verlag in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH (19. September 2017)
- Vom Hersteller empfohlenes Alter: 13 – 16 Jahre
- Übersetzer: Anne Brauner
- Illustrator: Eva Schöffmann-Davidov
Um was es geht…
Die Prophezeiung von Feuer und Eis
„Die drei mächtigsten Hexen des Landes erhielten zu deiner Geburt eine Prophezeiung, Snow. Vergiss nicht, dass beide Elternteile dir Magie vererbt haben. Diese Magie lebt in dir, eine starke Magie, wahrscheinlich sogar die stärkste, die es in Algid jemals gegeben hat.“
Algid, ein Reich aus Eis und Schnee, ist Snows wahres Zuhause. Hier soll sie ihre eigentliche Bestimmung annehmen und das Land aus den frostigen Ketten König Lazars befreien. Snow, jahrelang in der Menschenwelt festgehalten, fällt es schwer, ihren Auftrag und ihre magischen Fähigkeiten zu akzeptieren. Durch Jagger und Kai, die sich beide um sie bemühen, erfährt sie die Geheimnisse von Algid und seinen Bewohnern. Doch Snows Herz gehört eigentlich schon Bale – dem sie ihre Flucht verdankt und den sie jetzt verzweifelt sucht …
Für alle, die von Romantasy mehr erwarten.
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Verlag
Eine Welt aus Eis und Schnee wartet verborgen auf die Eine. Die Prophezeihte. Wird sie das Land retten? Oder ist sie der Untergang?
Whittaker, eine Nervenheilanstalt, ist das Zuhause von Snow. Bunte Pillen sollen ihr den Alltag erleichtern und nur einer hält zu dem jungen Mädchen. Ihr bester Freund Bale. Bis ein Ereignis zwischen den Beiden einen Unfall hervorruft und die Ärzte Bale von Snow fernhalten. Doch sie möchte ihn sehen… mit ihm zusammen sein… Als er eines Nachts vor ihren Augen entführt wird und weitere Vorfälle Snow zum Nachdenken bringen, beginnt sie zu Zweifeln. Sind es wirklich nur Träume? Ist sie wirklich verrückt? Und wer ist der Junge, der plötzlich mitten in der Nacht in ihrem Zimmer steht, ihr Hilfe verspricht Bale zurück zu bekommen, wenn sie nur zu „dem Baum“ kommt? Snow zögert nur kurz und findet sich nach ein paar Turbulenzen in Algid wieder….
Ich möchte behaupten, dass mich ein Buch schon lange nicht mehr so gespalten hat.
Auf der einen Seite haben wir eine super toll gestaltete und beschriebene Welt mit vielen Neuerungen, aufregenden Geschöpfen und einigen Überraschungen. Die Art wie Danielle Paige das Setting dar stellt wirkt lebendig und erfrischend anders. Man kann gar nicht anders, als davon gefesselt zu sein.
Auch ihre Schreibweise was Worldbuilding und die Handlung selbst angeht, ist wirklich toll. Sie schreibt sehr spannend und setzt viele Ideen im Laufe der Geschichte um. Es wurde nie langweilig, tauchten immer wieder neue Begebenheiten auf oder man begegnete neuen Charakteren. Die Spannung steigt ständig und geboten ist dem Leser schon Einiges.
Leider kommt nun mein Aber.. Die andere Seite…
Ich habe noch nie ein Buch gelesen, bei dem mir die Charaktere so unglaublich unsympathisch und blass vor kamen. Snow ist egoistisch, gefühlskalt (trotz dessen, dass sie von Verliebtheit redet) und wirkt arrogant. Sie macht ihre Entwicklung auch erst ungefähr auf dem letzten Drittel des Buches und selbst da darf man keine Wunder erwarten. Ich meine, da kommen Menschen zu ihr, die sie um ihre Hilfe bitten und darauf hoffen, dass die Welt nicht mehr nur von Schnee überzogen ist, und ihr ist das egal. Die gesamte Handlung lang ist es ihr egal was aus Algid oder den anderen wird. Damit komme ich nicht wirklich zurecht. Selbst als es darum ging zu schauen, was aus zwei Menschen geworden ist, die sich für sie eingesetzt hatten, dreht sie sich um und geht ohne nochmal zurück zu schauen. Und dann die Sache mit der „großen Liebe“. Ich möchte nicht zu viel verraten, aber ich bin schockiert über die Reaktion auf andere männliche Wesen und frage mich ganz ehrlich, wo da diese Gefühle in ihr sein sollen. Überhaupt liegen Emotionen zwischen ihr und anderen Wesen ziemlich auf Eis….
Auch bei den Nebencharakteren ging es mir nicht anders. Es gab unglaublich viele, was ja irgendwie noch in Ordnung ist, aber keiner hat einen Hintergrund oder Tiefe oder irgendwas, an dem man sich positiv festhalten könnte um denjenigen zu mögen. Den Einzigen, der einen Hauch Sympathie von mir bekommen hat, viel später, war Jagger. Aber ich war wirklich enttäuscht über die Darsteller.
Als man dann plötzlich den Ansatz von Gefühlen erahnen konnte, war das Buch schon fast vorbei. Das Ende ist vollgepackt mit Erkenntnissen und Überraschungen. Ich empfand es als zu viel von allem. Zu viel Schock, zu viel „Ach du meine Güte“, zu viel Drama. Nicht weil ich nicht Fan vom großen Knall am Ende bin. Nein, leider besaß das Ende eher so einen chaotischen Effekt und die Autorin hat alles auf einmal schnell schnell aufeinander knallen lassen. Auch die Lösung, welche Danielle Paige am Ende gefunden hat war… einfach nicht meins.
Ich habe noch keine Informationen darüber gefunden, gehe aber davon aus, dass dies erst der erste Teil einer Reihe war.
Geschrieben wurde „Snow“ aus der Sicht des weiblichen Hauptcharakters. Die Autorin hat gewiss Talent zum Schreiben und vor allem zum ideenreichen Beschreiben und fortführen der Handlung. Aber mit den Persönlichkeiten konnte sie mich überhaupt nicht bewegen oder überzeugen.
Vom Cover war ich als erstes fasziniert und das finde ich auch unglaublich schön. Ich denke nicht, dass ich mich für den zweiten Teil begeistern kann.
Vielen Dank an den Thienemann-Esslinger Verlag für das Rezensionsexemplar.
Ich gebe 3 von 5 Sternen.
🌟🌟🌟
Danielle Paige
Danielle Paige ist eine amerikanische Bestsellerautorin, ihre Serie „Dorothy Must Die“ stand monatelang auf der Bestsellerliste der New York Times. Bevor sie sich ganz der Jugendliteratur verschrieb, arbeitete sie fürs Fernsehen. Dort wurde sie mit dem Writers Guild of America Award ausgezeichnet und mehrfach für den Daytime Emmy nominiert. Danielle Paige hat ihr Studium an der Universität von Columbia abgeschlossen und lebt in New York City.
(Foto: Laura Hanifin)
19. September 2017 at 16:19
Tolle Rezension <3
Das hört sich aber nicht ganz so toll an :-O Ich möchte das Buch auch irgendwann lesen, aber zumindest bin ich jetzt schon einmal vorgewarnt und hab nicht mehr allzu hohe Erwartungen 😀
19. September 2017 at 16:54
Jeder sollte sich seine eigene Meinung bilden und die Welt ist wirklich schön ❤ und danke ❤
19. September 2017 at 21:09
Das werde ich auch noch machen 😁, aber es ist ja oft besser, wenn die Erwartungen nicht so hoch sind 🙈💕
19. September 2017 at 21:11
Da geb ich dir vollkommen Recht 😂
4. Oktober 2017 at 11:59
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