(Rezension) Road to Salvation (Herzenswege 3)
- Dateigröße: 2070 KB
- ASIN: B073S66529
- Seitenzahl der Print-Ausgabe: 300 Seiten
- Verlag: Impress (7. September 2017)
Um was es geht…
**Loopingküsse und Achterbahngefühle auf einem Road-Trip durch Amerika**
Seit Bianca von ihrer großen Liebe zurückgewiesen wurde, hat sie den romantischen Gefühlen abgeschworen und sucht nur noch nach Spaß. Genau den findet sie während einer Achterbahnfahrt in Orlando, bei der sie unverhofft neben dem gut aussehenden Schlagzeuger Cassio sitzt. Plötzlich sind es nicht mehr die Loopings, die das Bauchkribbeln in ihr auslösen, sondern der Fremde, für den nur der nächste Adrenalin-Kick zu zählen scheint. Dann lädt Cassio sie auf einen Road-Trip durch die USA ein und Bianca kann gar nicht anders als zuzustimmen. Unter einer Bedingung: Nach ihrem gemeinsamen Abenteuer geht jeder wieder seiner Wege. Doch während Cassio Bianca beibringt, das Leben in vollen Zügen zu genießen, ohne an ein Morgen zu denken, weckt sie in ihm den Wunsch nach mehr als nur dem Hier und Jetzt…
//Alle Bände der unvergesslichen Musik-Reihe:
— Road to Hallelujah (Herzenswege 1)
— Road to Forgiveness (Herzenswege 2)
— Road to Salvation (Herzenswege 3)//
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Verlag
Nach den Geschichten zu Sarah mit ihrem Johnny, und Nat mit seiner Ava habe ich mich schon richtig auf die Geschichte von Bianca gefreut. Und siehe da, es gab sogar ein Wiedersehen das ich zu Beginn nicht sofort durchschaut habe….
Bianca lässt es krachen. Endlich weg von der geschniegelten Familie ab nach Amerika und rein ins bunte Leben. Sie will Spontanität und Abenteuer und das Land erkunden. Und wessen Begleitung könnte dafür besser geeignet sein als Cass. Verrückt und lebensfroh, mit den abgedrehtesten Ideen fällt er ihr quasi vor die Füße und gabelt sie auf für den Trip ihres Lebens.
Ich mochte Bianca und Cass sofort. Sie ist schüchtern und eigentlich sehr in ihren Mustern festgefahren. Will aber wirklich ausbrechen und macht da auch bahnbrechende Entwicklungen. Ihr liebevolles und feinfühliges Wesen wirkt dazu genau auf die Kanten des männlichen Hauptcharakters.
Cass ist äußerlich wirklich eine Type für sich. Charmant und voller Energie, immer lebensfroh und so positiv. Seine Art schafft es Bianca weiter zu bringen. Die beiden ergänzen sich prima und auch für Cass‘ Vergangenheit findet sich vielleicht ein Ausweg.
Besonders gut hat mir diese pure Lebensfreude gefallen. Diese Art wie einfach alles genossen wurde und nicht so tot diskutiert, sondern eben einfach ausprobiert ohne lange drüber nach zu denken. Die Grundatmosphäre des dritten Teil der Herzenswege -Reihe ist einfach leichter. Das Buch zeigt einem, dass man das Leben trotz schwerer Schicksalsschläge positiv nehmen kann.
Aber dann tat ich mich halt metwas schwer mit der Authentizität der Charaktere. Cass‘ Wandlung kann ich nicht so gut nachvollziehen. Erst ist er total stur und will gar keine echte Beziehung und plötzlich ändert sich seine Meinung von jetzt auf gleich. Ich kam in ihrer Verbindung gefühlstechnisch nicht mit. Wenn ich etwas partout nicht anders haben möchte, ändere ich doch nicht so schnell meine Meinung und bin dann noch sauer weil mein Gegenüber das nicht von alleine bemerkt. Auch so ne Sache mit der Ehrlichkeit. Über alles können sie direkt und frei heraus reden, vor allem ja er, aber dann plötzlich doch nicht? Hm.
Ich fand es auch total schade, dass man eigentlich fast nichts von ihrer Reise mit kriegt. Gerade die Zeit, in der Bianca mit Cass durch Amerika fahren, wurde von der Autorin nur kurz zusammen gefasst. Mir persönlich geht da total die Verbindung verloren und ich kann die Emotionen nicht ganz nach vollziehen, die sich dann plötzlich so intensiv gebildet haben. Es war schön und ich fand gerade die Lösung am Ende, die sich nicht den üblichen Klischee´s bedient, erfrischend.
Mir hat einfach was gefehlt um die Geschichte genauso lieben zu können, wie die anderen zwei.
Die Schreibweise von Martina Riemer war recht flüssig und auch leicht. Ab und zu stockte ich etwas im Lesefluss, da mir manchmal etwas steifere Sätze unterkamen, aber alles in allem habe ich „Road to Salvation“ schnell durch gelesen.
Vielen Dank an Impress für das Rezensionsexemplar.
Ich gebe 3,5 von 5 Sternen.
🌟🌟🌟🌠
Martina Riemer wurde 1985 in Niederösterreich geboren und wohnt nun in Wien. Zurzeit ist sie als Sachbearbeiterin mit eher zahlenlastigen Arbeiten beschäftigt. Privat geht sie ihrer Leidenschaft Bücher zu lesen und eigene Geschichten zu schreiben, die ihr im Kopf herumschwirren, mit Freude nach. Tagträumerin war sie schon immer, aber erst später wurden Gedankensplitter zu verstrickten Ideen, die sich zu Geschichten formten.
2014 hat sie ihre ersten beiden Bücher veröffentlicht, und es damit bei Lovelybooks im selben Jahr sogar auf Platz 3 der besten Debütautoren geschafft.
Für mehr Information über die Autorin und ihre neuen Projekte, besucht bitte auch ihren Autorenblog: http://martinariemer.wordpress.com
(Copyright:privat)
4. Oktober 2017 at 11:59
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