
Das Lied der Nacht: Roman (Die Wayfarer-Saga, Band 1)

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Klappentext:
»Ich erzähle euch eine Geschichte. Sie beginnt in einem finsteren Tal mit hohen, schneebedeckten Bäumen. Sie beginnt mit einem einsamen Wanderer in den fahlen Stunden des Zwielichts, in der bläulich glänzenden Dämmerung. Sie beginnt mit einer Frage. Fürchtet ihr euch?«
Die deutsche Fantasy-Autorin C.E. Bernard hat ein episches, bewegendes und beeindruckendes Meisterwerk geschaffen, das High-Fantasy-Leser feiern werden. »Das Lied der Nacht« ist die Geschichte des in sich gekehrten Wanderers Weyd und der mutigen Bardin Caer, die gemeinsam vor einer fast nicht zu bewältigenden Aufgabe stehen: Feuer in einer Welt entzünden, in der Schatten, Albträume und Furcht regieren. Und die einzige Hoffnung, die sie in diesem Kampf haben, ist ein Lied …
Dateigröße:
ASIN : B08MCCNDPK
Broschiert : 416 Seiten
ISBN-10 : 3764532637
ISBN-13 : 978-3764532635
Herausgeber : Penhaligon Verlag (15. März 2021)
Übersetzer: Charlotte Lungstrass-Kapfer
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Quelle und Textrechte von Klappentext, Cover und Zitaten: Penhaligon Verlag

Leider muss ich zu Beginn dieses Mal gleich sagen, dass es eine Abbruchrezension zu diesem Buch geben wird. Ich habe mir nach der Palace-Saga, die mir echt gut gefallen hat, etwas ganz anderes vorgestellt und muss leider auch sagen, dass der Klappentext nicht so ganz zum Inhalt des Buches passt. Meine.Vorstellung war, dass Weyd und Caer umherziehen und Feuer in die Welt bringen. Aber diese Aufgabe scheinen sie erst später zu bekommen, denn in der ersten Hälfte war nicht die Rede davon.
Das Buch beginnt damit, dass sich ein Wanderer an ein Feuer setzt und eine Geschichte erzählt, und genauso ist eben dieses Buch dann auch geschrieben worden. In der Sicht eines Geschichtenerzählers. Die Charaktere blieben mir dadurch ziemlich fern und ich kam nicht an sie heran. Leider waren gerade die Hauptcharaktere auch total unsympathisch, weil Weyd irgendwie alle in seiner kleinen Truppe beschützen will und dadurch alles mögliche alleine machen will. Er wirkt zwar heldenhaft, was er nicht sein will, aber sehr egoistisch, weil er die Wünsche der anderen ignoriert. Caer möchte ihm gerne Verantwortung abnehmen, aber dadurch dass sie immer erst singt oder spricht, bevor sie nachdenkt, meckert sie ziemlich oft herum.
Weyd ist also wohl dieser Erzähler und was er da erzählt, hat mich echt fertig gemacht. Hätte ich gewusst, dass in diesem Buch die Furcht und Angst so anschaulich beschrieben wurde, hätte ich es nicht gelesen. Sagen wir einfach, es ist mehr als brutal, blutig und zeigt jegliche Art der Misshandlung, die man sich so vorstellen kann. Zerstückelte Leichen und brutale Morde inklusive. Vergewaltigung.
Jedenfalls ist durch diese Erzählsicht die Schreibweise für mich persönlich furchtbar anstrengend gewesen. Denn während Weyd nach langer Reise zur Poststation kommt, wird ein paar Meilen entfernt ein ganzes Dorf abgeschlachtet. Die Autorin schreibt uns dieses Geschehen, das gleich am Anfang des Buches passiert, aber so, dass sich der Schauplatz alle 3 Sätze wechselt. Das ist wirklich nicht meins und die Gefühle bleiben hier völlig auf der Strecke.
Nach einigen Versuchen habe ich das Buch dann abgebrochen. Es ist einfach nichts für mich und da ich es nicht ganz gelesen habe, möchte ich keine Bewertung abgeben.
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar.


C. E. Bernard
C.E. Bernard ist das Pseudonym von Christine Lehnen, die 1990 im Ruhrgebiet geboren wurde und seitdem in Kanada, den Vereinigten Staaten, Australien und Paris gelebt hat. Sie studierte die Fächer English Literatures and Cultures und Politikwissenschaft, seit 2014 lehrt sie Literarisches Schreiben an der Universität Bonn. Daneben erforscht sie Strukturen der Gewalt im Heldenepos, erwandert das Siebengebirge oder backt britischen Gewürzkuchen. Ihre Kurzgeschichten wurden mit den Literaturpreisen der Jungen Akademien Europas und der Ruhrfestspiele Recklinghausen ausgezeichnet, ihre Romane waren für den RPC Fantasy Award und den Lovelybooks-Leseraward nominiert. Christine Lehnen schreibt auf Englisch – ihre auf Deutsch erschienenen Werke, darunter die Palace-Saga und zuletzt die Wayfarer-Saga, werden ins Deutsche zurückübersetzt.