Des Teufels Kopfgeldjäger
Klappentext:
Mein Name ist Antonia Stark, ich bin Kopfgeldjägerin des Teufels und ich weiß nicht, ob ich diesen Job überlebe.
Ein paar Vertragsbrüchige in die Hölle überführen hier, ein paar Nephilim auslöschen da. Mein Job könnte so einfach sein, aber nein, neuerdings hat einer dieser verdammten Engel nichts Besseres zu tun, als sich in meinen aktuellen Auftrag einzumischen. Die ganze Zeit redet er davon, dass ich auf dem falschen Weg bin, während mein Chef mich ganz oben auf die Abschussliste gesetzt hat. Höchste Zeit also, meinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen, ein paar Leute umzulegen und mich dabei nicht aus Versehen in einen meiner Gegenspieler zu verlieben. Na, wenn es weiter nichts ist …
Ich bin schließlich Antonia Stark, Kopfgeldjägerin des Teufels, und ihr werdet alle brennen!
- Dateigröße:
- ASIN:
- Broschiert: 400 Seiten
- ISBN-10: 3946955134
- ISBN-13: 978-3946955139
- Verlag: Zeilengold Verlag (6. August 2018)
- Amazon
Quelle und Textrechte von Klappentext, Cover und Zitaten: Zeilengold Verlag
„Des Teufels Kopfgeldjäger“ hat mich allein schon durch Cover und Klappentext fasziniert. Der angedeutete Humor und die Handlung klingen einfach genau nach einem Buch für mich und ich habe mich ziemlich schnell drauf gestürzt, als ich es in den Händen hielt.
Zu Beginn ist Toni genau so, wie wir uns eine Kopfgeldjägerin vorstellen. Temperamentvoll, schlagfertig und ziemlich abgebrüht. Nach und nach offenbart sie uns aber auch ihre sensible Seite. Gerade die Freundschaft zu ihrem Mitbwohner Lestat zeigt, wie weich sie innerlich sein kann. Er ist wirklich ganz anders, als man sich einen Vampir vorstellt. Als jedoch ein Auftrag nicht sofort gelingt und Toni sich selbst schnell in Gefahr befindet, nimmt das ganze eine andere Wendung an.
Mich hat das Buch in zwei Seiten gespalten. Auf der einen finde ich den Humor von Sandra Binder wirklich toll und auch die Schreibweise ist flüssig und leicht. Man fliegt nur so über die Seiten und da das Geschehen ständig spannend und vor allem auch überraschend aufregend gehalten wird, langweilt man sich nie. Es gibt ganz viele Nebencharaktere, die zwar ganz gut rüberkommen, aber auch etwas schnell angerissen werden. Die Hauptcharaktere sind dafür detailliert gezeichnet und man kann sich gut in Toni. Alek & Co. rein versetzen.
Der Wolfsmann wirft dem Vampir einen strafenden Blick zu. „Was denn? Glaubst du, ich renne den ganzen Tag durch die Gegend, pinkle an Laternenpfähle, wälze mich im Gras und heule den Mond an? Es ist ein Familienbetrieb.“
(Kapitel Gambit – eine neue Partie)
Was mir nicht gefallen hat, war dieses ewige Hin und Her von Toni und den Männern. Ich möchte euch nicht spoilern, daher sage ich leider nicht ganz so viel dazu. Aber ihr Verhalten, ihre Denkweise und auch ihr nicht wirklich entscheidungsfreudiges Wesen, waren einfach nicht so meins. Das hat mir die Handlung leider noch ein bisschen abgeschwächt und ich hatte in der Mitte nicht ganz so viel Spaß daran, wie erhofft. Auch zum Schluss war die Weichzeichnung der Szenen für mich etwas zu sehr gewollt und ich konnte mich nicht so damit anfreunden.
Das ist aber sicherlich Geschmackssache und sollte jeder selbst entscheiden. An und für sich ist die Handlung nämlich voll gepackt mit verrückten Charakteren und lustigen Dialogen, mit einem düsteren Setting, dass ich mir dank der bildhaften Beschreibungen echt gut vorstellen konnte und ich habe es trotzdem gut und schnell durch lesen können. Wenn ihr offen für jegliche Liebesgeschichten seid, ist das Buch ein tolles Fantasyabenteuer.
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar.
Ich gebe 3 Lilien.
Sandra Binder, geboren 1985, lebt mit ihrem Mann im Herzen Oberschwabens. Schon bevor sie lesen und unzählige Bücher verschlingen konnte, entwickelte sie eine Leidenschaft fürs Theater. Allerdings stellte sie bald fest, dass sie sich lieber selbst Geschichten ausdachte, statt eine einzelne Rolle darin zu spielen. Im Jahr 2015 wagte Sandra den ersten Schritt ins Autorenleben und freut sich heute darüber, in verschiedenen Genres schreiben zu dürfen.
Weitere Informationen über die Autorin gibt es auf ihrer Homepage: www.sandrabinder.ink.