Das Frostmädchen
- Dateigröße: 1245 KB
- Seitenzahl der Print-Ausgabe: 401 Seiten
- ISBN-Quelle für Seitenzahl: 3453317297
- Verlag: Heyne Verlag (14. November 2016)
- ASIN: B01G1SWY8A
Schon das Cover hat mich magisch angezogen. Es ist ein Traum und auch der Klappentext klang richtig cool und modern. Leider war ich dann enttäuscht.
Die zwanzigjährige Neve versuchte durch einen besonderen Urlaub die Beziehung zu ihrem Freund.Gideon zu retten. Doch dann eskaliert ein Streit und er schlägt sie ins Gesicht. Ohne Jacke und Schuhe flieht Neve aus der Hütte und durch durch die eiskalte kanadische Winternacht, bis sie irgendwann zusammenbricht. Der junge Künstler Lauri findet sie schließlich und bringt sie in seine Hütte um ihr zu helfen. Im Laufe der Zeit fühlen sich die beiden immer mehr zueinander hingezogen. Aber das kam mir echt seltsam vor weil es ao schnell ging und sie sich überhauot nicht kannten. Neve ist auch nicht mehr die, die sie mal war. Durch die Nacht im Wald ist etwas komisches mit ihr passiert.
Gerade am Anfang des Buches lässt die Autorin der Geschichte viel Raum, um sich zu entfalten. Ich konnte gut in die Geschichte einsteigen, doch gerade die erste Hälfte des Buches ist mir persönlich zu langwierig. Bildgewaltig und wortgewandt bringt uns die Autorin diese märchenhafte Geschichte näher und die verschneite Welt hat ihre ganz eigene Magie. Ab der Hälfte des Buches ging es für mich noch zäher vorwärts. Die Story zieht sich unglaublich, da die Protagonisten sich ständig im Kreis drehen. Es passiert einfach nichts großartig Neues. Neve läuft in den Wald und Lauri folgt ihr, immer und immer wieder. Auch emotional hat mich die Geschichte nicht wirklich abholen können. Neve wirkt naiv und verhält sich lange Zeit einfach nur passiv, bis sie von der Wintermagie beherrscht wird. Lauri wirkt leider ebenso naiv und gutgläubig. Die Grundidee des Buches ist eigentlich so toll und hat so viel Potential, doch die Umsetzung ist nicht so gut. Dabei erkennt man durchaus, dass die Autorin Talent zum Schreiben hat.
„Das Frostmädchen“ von Stefanie Lasthaus konnte mich nicht überzeugen. Die Charaktere wirken blass und es kam einfach keine Spannung auf. Die Handlung dreht sich immer wieder im Kreis. Wirklich schade!
Vielen Dank an Randomhouse für das Rezensionsexemplar.
3 von 5 Sternen!
Stefanie Lasthaus wuchs im nördlichen Ruhrgebiet auf. Sie studierte Skandinavistik, Publizistik und Sozialanthropologie in Bochum und Kopenhagen. Nach verschiedenen Stationen in Australien, England und der Schweiz, kehrte sie nach Deutschland zurück und widmete sich ganz dem Schreiben – ob als Texterin für Onlinespiele-Anbieter oder als Autorin ihrer eigenen Fantasy-Romane. Stefanie Lasthaus lebt und arbeitet in Karlsruhe.
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