Touch of Ink, Band 1: Die Sage der Wandler
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Klappentext:
Destiny is written on your skin.
Seit Quinn denken kann, trägt sie ein Tattoo im Nacken. Ein wunderschönes, verschlungenes Muster – doch weder Quinn noch ihre Adoptiveltern wissen, woher sie es hat. Bis Quinn im ersten Semester an der Vancouver Island University auf Nathan trifft. Nathan, der ihr einen heiß ersehnten Job vor der Nase wegschnappt. Dessen funkelnde Augen und fast raubtierhafte Geschmeidigkeit Quinn unweigerlich faszinieren. Instinktiv spürt sie, dass hinter der Fassade des Vorzeigestudenten etwas Unbezähmbares lauert. Doch sie ahnt nicht, dass Nathans Geheimnis etwas mit den unheimlichen Visionen zu tun hat, die sie seit Monaten verfolgen.
Dateigröße : 5723 KB
ASIN : B08KTPSLH9
Taschenbuch : 544 Seiten
ISBN-10 : 3473585904
ISBN-13 : 978-3473585908
Lesealter : 14 Jahre und älter
Herausgeber : Ravensburger Verlag GmbH; 1. Edition (29. Januar 2021)
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Quelle und Textrechte von Klappentext, Cover und Zitaten: Ravensburger Verlag
“Touch of Ink” klang so verdammt gut. Der Klappentext macht einfach neugierig und das Cover ist wirklich schön, aber auf dem Weg, den Stefanie Lasthaus mit ihren Protagonisten betrat, hat sie zwar jedes Detail so ausschweifend wie möglich mitgenommen, mich aber leider verloren.
Der Anfang klang wirklich vielversprechend. Man lernt Quinn kennen, die ihr Leben neu gestalten möchte und die darauf hofft ihre seltsamen Attacken zu überwinden. Natürlich wird man auch ein wenig neugierig auf ihr ungewöhnliches Tattoo gemacht, und das sie nicht weiß, wer es ihr schon mit 5 Jahren machen lassen hat. Aber dann müssen wir eben auch jede alltägliche Situation mit ihr durch laufen. Hin und wieder wird ein kleines spannendes Fünkchen hin geworfen und dann geht es erstmal wieder weiter mit Uni & Co. Das hat sich immer wieder sehr gezogen.
Wer die “Bösen” sind erfährt man selbstverständlich auch ziemlich schnell, auch dass das Buch Gestaltwandler beinhaltet, ist niemandem neu. Die Details, die gleich zu Beginn immer wieder eingeworfen werden, deuten für mich viel zu stark darauf, daher ging mir die ganze Spannung total flöten. Die Erkenntnis mit dem Wandeln und dem Geheimnis ihresTattoos löst die Autorin für Quinn nämlich erst so spät auf, dass ich schon keine richtige Lust mehr hatte.
Nathan ist leider auch ziemlich a-typisch geblieben, auch im Zusammenspiel mit Gabriel und den anderen Charakteren. Man wird einfach nicht überrascht, die Protagonistin fügt sich problemlos in ihre neue Rolle und auch ihre Problemchen lösen sich fast wie von selbst. Ich war enttäuscht.
Dabei schreibt Stefanie Lasthaus wirklich toll! Malerische Beschreibungen und ein atemberaubendes Setting vereinen sich in einem lockeren, leichten Stil. Es war eine richtig tolle Idee, die wirklich Potential gehabt hätte. Aber es wurde leider ein typisches Jugendbuch, dem die Komplexität fehlt.
Mir persönlich haperte es auch ein wenig an den Emotionen, da Quinn einfach so neutral geschrieben war. Sie reagierte, sie spricht verzweifelt, aber ich konnte viele Gefühle nicht nach empfinden, weil das alles erzählt wurde, anstatt gezeigt.
Wer auf ein leichtes Jugendbuch steht, bei dem man alles präsentiert bekommt und man nicht mehr nachdenken muss, ist hier genau richtig. Es ist toll geschrieben, keine Frage, aber mich beeindruckt das leider nicht mehr, wenn man alles schon im Voraus erahnen kann.
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar.
Ich gebe 3 Lilien.
Stefanie Lasthaus
Stefanie Lasthaus wuchs im nördlichen Ruhrgebiet auf. Sie studierte Skandinavistik, Publizistik und Sozialanthropologie in Bochum und Kopenhagen. Nach verschiedenen Stationen in Australien, England und der Schweiz, kehrte sie nach Deutschland zurück und widmete sich von da an ganz dem Schreiben – ob als Texterin für Onlinespiele-Anbieter oder als Autorin ihrer eigenen Romane. Stefanie Lasthaus lebt und arbeitet in Karlsruhe.