Wenn Liebe eine Farbe hätte
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Klappentext:
Wenn die Funken sprühen und die Fetzen fliegen. Eine Romance zum Verlieben!
Everly und David waren das perfekte Paar – bis sich David plötzlich von ihr trennte. Jetzt braucht Everly dringend einen neuen Mittbewohner und einen Job, aber die Stelle im Beach-Café hat einen riesigen Haken: Weston – ihren arroganten und furchtbar unsympathischen ehemaligen Mitschüler, dem Everly aber auch den aufregendsten Kuss ihres Lebens verdankt. Für Weston ist Liebe ein Luftschloss, in dem Menschen wie Everly und David verrotten, anstatt das Leben in vollen Zügen zu genießen. Bis er aus seiner Wohnung geworfen wird, und ausgerechnet Everly ihm anbietet, bei ihr einzuziehen …
Dateigröße : 1891 KB
ASIN : B086XDDX9Z
Broschiert : 400 Seiten
ISBN-10 : 3423740590
ISBN-13 : 978-3423740593
Herausgeber : dtv Verlagsgesellschaft (18. September 2020)
Leseniveau : 14 und Nach oben
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Quelle und Textrechte von Klappentext, Cover und Zitaten: dtv Verlagsgesellschaft
Everly wohnte seit dem Tod ihrer Eltern mit ihrer Nana Olivia zusammen. Als ihr langjähriger Freund David und sie endlich das Zusammenleben angehen wollen, macht Nana Platz und zieht in eine luxuriöse Altersresidenz mit allen möglichen Freizeitaktivitäten. Blöd nur, das Eve plötzlich alleine da steht und dringend Geld oder einen neuen WG Mitbewohner braucht um die Wohnung ihrer Eltern halten zu können. Über seltsame Zufälle gerät sie an Wes, der ihr schon zu Schulzeiten die Hölle heiß gemacht hat. Aber Zufälle sind es keine und das Weston Eve nicht die Wahrheit sagen darf, und Olivia Kupplerin unter üblen Umständen spielt, macht den Verlauf heftiger als gedacht.
Beginnen wir mit den Protagonisten. Everly ist eine wahnsinnig gutmütige Person. Bis ihr die Hutschnur platzt, muss schon einiges passieren. Allerdings hat das seine Vor- und Nachteile. Ich konnte mich mit Everly nicht gut identifizieren, einiges zwar akzeptieren, vieles aber einfach nicht nachvollziehen. Eve lässt meiner Meinung nach, ihre Kämpfe oft von anderen austragen und das fand ich nicht gut. Sie weicht den Dingen aus oder vergräbt sich in Selbstmitleid. Auch, wenn sie gut zu Wes ist. So richtig kommt sie nicht aus ihrer Haut.
Weston ist ein Fall für sich. Seine Entwicklung ist im Buch die Größte und ich finde ea stark, wie er es nach und nach schafft, über seiner Schatten zu springen. Vorerst unterbewusst, aber das macht nichts, da Taten meist mehr sagen, als Worte. Ich finde, er greift zu oft nach Alkohol ohne die Konsequenzen richtig zu spüren, was kein gutes Bild wirft, aber zur Bewältigungsstrategie passt.
Wenn es um die beste Freundin Jules geht, muss ich meine Gedanken und Worte echt zügeln. Diese Frau ist mir sowas von unsympathisch und ich kann nicht verstehen, was Everly und sie verbindet. Da hilft nur noch der Satz: Wenn man solche Freunde hat, braucht man keine Feinde mehr. Ich hätte ihr Dampf gemacht, aber das war eben schwer für unsere Protagonistin. Wobei ich ihre eine Situation zu Gute halte
Leonie Lastella hat einen schön flüssigen Schreibstil und immer wieder auch zauberhafte Satzgebilde, die die Emotionen aufrühren. Auch was die Leidenschaft oder Wut angeht, hat sie mich vollkommen überzeugen können. Oft war die Atmosphäre wunderschön und die Bühne für ihre Worte perfekt aufgebaut.
Aber eine Sache hat mich ein wenig gestört. Ich hatte manchmal das Gefühl, das jedes sinnvolle Gespräch oder eine harmlose Tätigkeit zu körperlicher Ertüchtigung führen musste. Ehrlich, das war manchmal so viel, dass ich mich schon fragte, ob die noch was anderes tun, als zu vö…ln. Irgendwie ging mir das Gefühl, dass sie sich verliebt haben, unter. Es wurde beschrieben, aber es kam nicht so richtig rüber und das war schade. Das Knistern war da, aber die Tiefe hat mir in den Emotionen gefehlt.
Ich muss auch leider sagen, ich tue mich mit der Lüge der Oma und der plötzlichen Wende etwas schwer, aber das ist rein subjektiv betrachtet und stört andere wahrscheinlich weniger.
Im Großen und Ganzen fliegt man über die Seiten. Ich mag das Setting und die Atmosphäre zwischen Eve und Wes, und ich habe Miles total ins Herz geschlossen. Er ist der beste Freund von Wes und verdient einen Orden. Es gab also auch einige positive Dinge, vor allem so manche gedankliche Passage war sprachlich toll formuliert. Es ist keine leichte Kost, lässt sich aber aufgrund des Schreibstils der Autorin schnell lesen
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar.
Ich gebe knappe 4 Lilien.
Leonie Lastella
Leonie Lastella wurde in Lübeck geboren und lebt mit ihrer Familie in einem kleinen Dorf nordwestlich von Hamburg. Seit 2017 widmet sie sich ausschließlich dem Schreiben und wurde unter anderem von der DELIA, der Vereinigung deutschsprachiger Liebesromanautor*innen, für ihre Werke ausgezeichnet. Die Autorin steht für Veranstaltungen zur Verfügung.