
Rebellin der tausend Sterne
Klappentext:
Der spannende Kampf um die Macht im Universum geht weiter
Rhee, zukünftige Herrscherin von Kalu, steht vor Erzfeind Nero, dem Medienstar, der sie ermorden lassen wollte. Schließt sie einen Deal mit ihm oder entlarvt sie Neros perfide Absichten und entfesselt somit einen Krieg, den sie im Alleingang kaum gewinnen kann? Doch am anderen Ende des Universums plant Aly, Rhees gesuchter vermeintlicher Mörder, Nero zu töten, sobald sich die Gelegenheit bietet. Gleichzeitig versucht Alys Freundin Kara, den Overwriter zu vernichten, mit dem Nero die Erinnerung aller manipulieren und sich das Universum untertan machen will. Von alledem ahnt Rhee nichts – und schon gar nicht, dass Kara ihre totgeglaubte Schwester Josselyn ist, und damit die wahre Thronerbin.
- Dateigröße: 3203 KB
- ASIN: B077BY4K5D
- Broschiert: 416 Seiten
- ISBN-10: 3570164756
- ISBN-13: 978-3570164754
- Verlag: cbj (25. Juni 2018)
- Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
- Amazon
Quelle und Textrechte von Klappentext, Cover und Zitaten: cbj
Achtung! Dies ist eine Rezension zum zweiten Band!!!
Den ersten Band „Herscherrin der tausend Sonnen “ fand ich einfach super. Natürlich wollte ich unbedingt wissen wie es mit Rhiannon, Dahlen, Alyosha und Kara weiter ging.
Die „Rose der Galaxie“, wie Rhee von den Bewohnern der verschiedenen Planeten genannt wird, gibt zu erkennen, dass sie noch lebt, doch ihre Heimkehr steht unter keinem guten Stern. Nero versucht weiterhin ihre Autorität zu untergraben und macht ihr den Thron streitig. Als Mann in der Öffentlichkeit fällt ihm das auch leider ziemlich leicht. Dabei entfacht er neue Streitigkeiten und Rhee muss versuchen Frieden zu schaffen. Unterdessen ist Kara auf dem Weg den Überschreiber zu vernichten und ihre eigenen Gefühle unter Kontrolle zu bekommen. Sie wurde von Aly getrennt, und auch der Wraetaner hat eine wichtige Aufgabe. Werden sie es schaffen die Galaxie zu einen und die Bewohner zu retten? Oder geht der irre Plan dieses Soziopathen auf?
Man steigt im zweiten Teil sofort in das aktuelle Geschehen ein und ich musste mich erst sortieren, da es schon sehr viele Namen und Begriffe in der Geschichte über die junge Ta’an gibt. Aber nach den ersten Seiten viel mir das ziemlich leicht und ich war wieder schnell gefesselt von der Schreibweise der Autorin.
Doch im Laufe der Handlung musste ich feststellen, dass die Sympathie zu diesem Buch ein bisschen ein zweischneidiges Schwert ist. Auf der einen Seite gibt es da nämlich eine super aufgebaute Welt mit vielen authentischen Problemen und Volksgruppen, viel daraus hervorgehende Spannungen und die Geschichte entwickelt sich schon prächtig. Aber eben auch alles unglaublich politisch und für meine Verhältnisse wird dann zu sehr auf die Josslyn Ta’an gesetzt, als auf die zu Beginn so groß angekündigte starke kleine Schwester.
Rhee entwickelt sich, keine Frage und sie ist auch tough, aber mir hat hier das Ende einfach überhaupt nicht gefallen. Die Autorin baut tolle emotionale Situationen ein, vor allem wenn es um Freundschaft oder Verzweiflung geht, aber mit der Liebe ist nicht so viel los, und wenn überhaupt, mehr bei der Josslyn als Rhee. Das fand ich echt sehe schade, weil ich mit diesem eigenartigen Wechsel der Hauptperson nicht so gerechnet habe und auch nicht so gut klar gekommen bin.
Was ich dafür sehr interssant fand, war das Thema der Datensammlung, das uns heutzutage quasi ja ganz aktuell anspringt. In der Dilogie haben die Leute einen Würfel eingepflanzt, der Erinnerungen ohne jegliche Emotion abrufen kann. Es gibt keine echten Erinnerungen mehr, damit die Leute nicht von Gefühlen beeinflusst werden. Es ist zwar praktisch, weil man sich verstorbene Mensch nochmal vors innere Auge holen kann, wie sie wirklich waren, aber natürlich birgt diese Technik auch große Risiken. Die Frage ist, wie viele Daten sollten wirklich gesammelt und kontrolliert werden dürfen? Ob das für euch interessant ist, müsst ihr natürlich selbst wissen.
Ich fand es oftmals einfach zu trocken und zu politisch für ein Jugendbuch. Ich hätte mir mehr auflockernde Momente gewünscht. Die Schreibweise ist toll und man spürt da auch nochmal die Entwicklung der Autorin, aber so komplett überzeugen konnte sie mich dieses Mal nicht.
Vielen lieben Dank für das Rezensionsexemplar.
Ich gebe 3 Lilien.
Rhoda Belleza
Mehr über die Autorin auf Twitter @rhodabee und www.rhodabelleza.com
© Kyle Graffan