Die Akten der Ars Obscura: Dunkelwanderer
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Klappentext:
Ich bin Aurora »Scarface«. Einst ein aufstrebender Stern am Himmel der Ars Obscura, jetzt tief gefallene Agentin. Alles, was ich will, ist ein ruhiger Job und Zeit, um meine Wunden zu lecken. Sollen sich die anderen um die Crae kümmern, die die Welt der Sterblichen aufmischen. Mit dieser Einstellung überstehe ich gerade mal die erste Woche in London, ehe mir sämtliche Vorsätze um die Ohren fliegen: dank meiner persönlichen Neigung, mich in Schwierigkeiten zu bringen, der Halbwahrheiten, mit denen mein Chef Adriel mich hergelockt hat, und meines übellaunigen Arbeitskollegen Caspian, der es zur Kunstform erhoben hat, mich mit Blicken zu töten. Auf einer Skala von persönliche Hölle bis Vollkatastrophe – wie toll wird der Neustart meines Lebens wohl werden?
Taschenbuch : 463 Seiten
ISBN-10 : 3959915241
ISBN-13 : 978-3959915243
Herausgeber : Drachenmond Verlag GmbH; 1. Edition (18. Oktober 2021)
Lesealter : 14 Jahre und älter
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Quelle und Textrechte von Klappentext, Cover und Zitaten: Drachenmond Verlag
„Die Akten der Ars Obscura“ war das erste Buch der Autorin, das den Weg zu mir fand. Das Cover und der Klappentext haben mich magisch angezogen und ich war sehr gespannt drauf.
Aurora hat ihre Heimat Island fluchtartig verlassen um, nach einer Auszeit, in London eine neue Stelle als Wächterin anzutreten. Sie soll mit einem Kollegen zusammen eines der Weltentore beobachten und die daraus entflohenen Crae wenn nötig zurück schicken. Wobei sie von nun an den passiven Part einnimmt und Caspian die Monster zurück schicken soll. Die Zusammenarbeit mit diesem düsteren Kerl gestaltet sich ziemlich schwierig und nicht zuletzt ist da auch noch Adriel. Der Chef der Ars Obscura. Er wirkt ihr vertraut, aber noch hat Aurora keine Ahnung wieso.
Auf der einen Seite finde ich die Idee von Anika Ackermann echt gut. Eine andere Welt mit den 9 Höllenkreisen von Dante Alighieri in Verbindung zu bringen, war erfrischend und authentisch aufgebaut. Ich mochte den Verlauf der Story und den Aufbau des Settings. Das war wirklich mal eine neue Art zu erklären, woher die Fantasie kommt und auch was das Leben nach dem Tod – Prinzip angeht. Mich konnte die Autorin damit sehr faszinieren.
Was die Charaktere angeht, war ich etwas verhalten happy. Aurora ist natürlich geprägt von ihrem Erlebnis, was mich in der Auflösung am Ende übrigens echt vom Hocker gerissen hat. Sie braucht echt Zeit um sich wieder zu beruhigen, aber genau aus dem Grund, war ich vom Verlauf und vor allem vom Start der Liebesgeschichte frustriert. Ich konnte nicht nachvollziehen, wie sie jemanden urplötzlich so toll finden konnte, obwohl er sie so offensichtlich hasste und schlecht behandelte. Da kam ich nicht so gut mit klar. Und es gab da noch ein zwei Situationen, bei denen ich mich gefragt habe, was sie denn jetzt da tut? Bzw. eben nicht tut. Sie hinterfragt nicht, lässt Situationen einfach sein, wie sie sind und man hat leider das Gefühl, Aurora ist wahnsinnig blauäugig.
Dann verspricht der Klappentext, dass Aurora ja ein „aufstrebender Star“ war. Mag sein, man merkt auch, das sie ihren Namen nicht nennen muss, um sich vorzustellen. Aber von ihrer Vergangenheit kommt da sonst eigentlich nicht viel. Auch über ihren besten Freund hätte ich gerne mehr erfahren. Dafür, dass er ihr so wichtig war, blieb seine Person irgendwie blass und stark im Hintergrund.
Caspian ist mir leider lange unsympathisch gewesen. Ich verstehe ihn, aber er schaffte es nicht so richtig mich von seinen Gefühlen ubd Taten zu überzeugen. In vielerlei Hinsicht.
Auch hinsichtlich des Spannungsbogens hätte ich mir ein wenig mehr Nervenkitzel gewünscht. Die Story ist toll und birgt Potenzial, keine Frage, aber ich hatte leider nicht diesen Sog unbedingt das Ende erfahren zu wollen. Es plätscherte manchmal so vor sich hin und gerade die große Bedrohung wurde dann irgendwie so lang gezogen und bekam sanfte Erklärungen, dass ich es nicht mehr als solche wahr nahm.
Dennoch muss man sagen, dass ein gewisser Entspannungsfaktor da war. Der Schreibstil ist leicht und flüssig, brachte mich dazu das Setting zu leben und das war echt genial. Anika Ackermann hat es geschafft, dass ich die Augen schloss und ihre Welt sah. Das hat Spaß gemacht und auch wenn Aurora anders war, als ich dachte, war sie eine taffe, liebenswerte Person. Ich hätte mir einfach mehr Details gewünscht, denn sie ist cool. Ihr Geheimnis war jetzt eher ein Vorhersehbares aber da das jetzt auch nicht so zu einem Dramapunkt gemacht wurde, fand ich es angenehm.
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar.
Ich gebe 3 Lilien.
Anika Ackermann
Ein Buch zu schreiben, war ihr größter Traum: Mittlerweile sind es schon sechs Bücher und Anika Ackermann hört nicht mehr auf zu schreiben. Sie liebt jene stillen Momente, in denen sie dem Alltag entfliehen und in ihre eigenen Welten abtauchen kann – Welten, in die sie ihre Leser nur allzu gern entführt.
Mehr über die Verzauberung der Welt unter:
www.anikaackermann.com