Your wings were ready, but my heart was not…
Bloggergeplauder… eine Kategorie, die euch Dinge über mich persönlich näher bringen sollte und doch dachte ich nie daran, mal so einen Beitrag zu schreiben. Auch wenn ich eigentlich nicht der Typ dafür bin, möchte ich ein paar Details meiner Geschichte erzählen um euch einen Verein näher zu bringen, der die Situation der Sterneneltern nicht verändern, aber ein Stück erleichtern kann. Einen Beitrag, der mir einfach auf der Seele liegt…
(Bildquelle Nähen für Frühchen und Sternenkinder)
„Nähen für Frühchen und Sternenkinder Beilngries e.V.“
Einem Menschen Beistand zu leisten, der diese Situation erlebt hat, ist wirklich schwer und ich konnte mir bei Weitem nicht vorstellen, wie schmerzhaft das ist.
Bis jetzt.
Mein Sohn Elias Joshua war nur 16 Wochen lang in meinem Bauch, als sein Herz aufhörte zu schlagen. Als er zur Welt kam hatte er nur 8 cm und 15 Gramm – nicht mal so groß wie die Innenfläche einer Hand. Und doch wünscht du dir als Elternteil nichts mehr als noch Zeit mit ihm verbringen zu können. Ihn in der Hand halten, Liebe mitgeben, süsse wie auch wehmütige Worte zuflüstern zu können, um dich so gut es eben geht, verabschieden zu können.
Wäre dieser Verein nicht, hätte ich meinen Winzling in einem riesigen Tuch zum Halten bekommen, ohne die Chance zu haben einfach etwas „näher“ dran zu sein. Doch zum Glück gibt es ihn. Die Mitglieder stricken kleinste Decken und nähen liebevoll kindliche Taschen, in denen unsere Sterne gut eingepackt sind ohne unter zu gehen. Auch meine Mama näht mit und dank ihr habe ich einen Schmetterling für mich und einen, der Elias in den Himmel begleitet hat. Wie ihr auf dem rechten Bild sehen könnt, nähen die Mitglieder des Vereins aber auch Sachen für die Frühgeborenen. Leider sind Sachen in Größe 46 zum Beispiel schwer zu finden.
(Bildquelle Nähen für Frühchen und Sternenkinder)
Dank dieses Vereins haben wir etwas, an dem wir uns festhalten können. Ich habe etwas, dass ich abends auf mein Herz legen kann, zu dem ich spreche, wenn der Tag zu viel und die Nacht zu dunkel ist. Mein Ältester hat mir letztens etwas gesagt, dass ich immer noch beherzige.
Ihn hat es mit seinen 6 Jahren auch unglaublich getroffen und er meinte zu mir:
„Mama, der Schmetterling ist wie ein Telefon in den Himmel.
Wenn wir ihm erzählen, wie lieb wir Elias haben, dann hört er das.“
Daran denke ich nun jedes Mal, wenn ein Familienmitglied den kleinen Schmetterling holt und in die Mitte zum Kuscheln legt.
Ich möchte dem Verein Danke sagen, auch für das wunderschöne Erinnerungslicht,
dass ihr mir noch geschickt habt.
Und falls ihr da Draußen noch etwas Gutes zu Weihnachten tun wollt, dann näht, strickt oder spendet doch etwas für den Verein „Nähen für Frühchen und Sternenkinder“.
Jeder Euro hilft und auch eine Mitgliedschaft kostet nur 10 Euro im Jahr.
Den Betroffenen hilft das unglaublich um zu verarbeiten und etwas zurück behalten zu können,
wenn ihr Kind schon gehen musste…
Um diesen Beitrag aber nicht nur zu einem Spendenaufruf werden zu lassen – solltet ihr noch die Muße haben weiter zu lesen – möchte ich mich noch bedanken. Es ist so unglaublich schwer, für Menschen wie mich „da“ zu sein. Und dennoch gibt es ein paar, die immer an mich denken, die immer zuhören auch wenn Ihnen die Worte fehlen und die mir durch so viele Gesten zeigen, dass sie Anteil nehmen. Ich war auch so überrascht, wie viele von euch Lesern auf Facebook liebe und aufmunternde Worte für mich hatten. Irgendwie ist das nämlich trotzdem aufmunternd.
Ich werde jetzt nicht alle namentlich nennen, aber neben meinem wundervollen Mann Jan, der mir mit den zwei Leseratten so unglaublich viel Kraft gibt, neben meinen liebsten Freunden, wie auch ein paar Bekannten und sogar Fremden, die plötzlich ihr Leid mit mir teilten, gab es die ein oder andere Autorin, die sich auch noch extra so viel Mühe gemacht haben und so erreichte mich zum Beispiel dieses Paket von der lieben Christina M. Fischer.
Du hast es so gut getroffen, vor allem mit dem Buch. Ich hoffe, ich muss die Glücksbotschaften nicht allzu schnell alle aufschneiden und ich danke dir für die berührende Nachricht. Ich werde es versuchen… Ich hätte Tränen in den Augen und bei Gott ich heule hier noch Niagarafälle während ich diesen Beitrag schreibe! Es wird der Einzige sein und soll allen einfach nur Danke sagen.
Ich hab keine Worte mehr dafür…
Der Schmerz wird bleiben und es wird kein Tag vergehen, an dem ich nicht an mein drittes Kind denken werde. Und auch wenn ich nicht jeden Moment so positiv sein kann, möchte ich ein paar Worte meiner Kinder in meinem Herzen verinnerlichen.
„Elias Joshua war krank und ist nun nochmal in den Himmel geflogen um von dort auf uns aufzupassen. Wenn er gesund ist und soweit, dann kommt er sicher wieder.“
Die Hoffnung bleibt….
Danke fürs Lesen.
Eure Luna
9. Dezember 2018 at 21:43
Oh du süsse. Da kommen mir gleich die Tränen beim Lesen und doch ist es umso wichtiger darüber reden zu dürfen. Ich kann mir nicht mal ansatzweise vorstellen was dububd deine Familie durchmachen und doch schicke ich euch weiterhin viel Kraft, Vertrauen und Mut.
9. Dezember 2018 at 22:19
Danke Anika! ❤
10. Dezember 2018 at 16:02
Hallo Maus, ich bewundere dich, weil du dich so tapfer hältst und nicht aufgibst ❤
Dein Beitrag hat mich zu Tränen gerührt. Ich finde es gut,dass du offen damit umgehst und dass Elias ein Teil deiner Familie bleibt. Ich schicke dir, und deiner Familie, viele liebe Gedanken und Kraft 😘
10. Dezember 2018 at 16:06
Danke Tuffi ❤