Mein liebstes Königskind
Hallo meine Essencies!
Heute hab ich mal etwas ganz anderes für euch geplant. Die Aufgabe im März für die #CarlsenChallenge2018 lautet nämlich:
Zeig uns dein Lieblingskönigskind und erkläre, was an dem Buch so toll ist.
Und da ihr mich mittlerweile ein bisschen kennt, wisst ihr auch, dass ich ein großer Fan von diesem Verlag bin.
Wie soll ich nur mein allerliebstes Buch unter den von mir gelesenen küren????
Unmöglich!
Aber trotzdem muss ich ja eins raussuchen und ich habe eins gefunden. xD
„Alles was ich sehe“ war mein allererstes Königskind und habe ich damals über Netgalley.de gefunden und es hörte sich so gut an, dass ich es einfach angefragt hab. Ich wusste weder, was das für ein Verlag ist, noch zu wem er gehört und lustigerweise heißt das noch nicht mal, dass ich es nach diesem Buch raus finden wollte. Es war zu meinen Bloganfangszeiten und ja, hihi, so sieht auch das Bild, sowie die Rezension dazu aus. *shy* Aber ich zeige sie euch natürlich trotzdem, denn jeder hat mal klein angefangen. xD
Worum geht es eigentlich?
Maggie ist blind. Aufgrund von plötzlich auftretenden sehr starken Kopfschmerzen erblindet das junge Fußballtalent von einem Tag auf den nächsten. Natürlich ist das nicht leicht zu verkraften und auch nach ein paar Monaten möchte sie sich immer noch nicht daran gewöhnen. Maggie macht Ärger und auf stur, wo sie nur kann, und auch die Hilfe einer Blindenführerin, die ihr zeigen soll, wie man Bus fährt oder sich im Alltag zurecht finden kann, lehnt sie rigoros ab.
Das Einzige, was Maggie immer noch liebt, ist Musik. Es gibt da so eine Band, die überall in ihrer Umgebung bekannt ist, aber deren Konzerte immer erst kurz vorher bekannt gegeben werden und man kann auch nicht einfach hingehen, sondern es gilt vorher ein Rätsel zu lösen um den Veranstaltungsort zu finden. Natürlich ist ihr Ehrgeiz geweckt…
Aber das absolut Bewegendste in „Alles was ich sehe“ ist die Begegnung mit dem 10-Jährigen Ben. Denn Ben ist schwer krank, aber lebensfroher als so mancher gesunde Mensch und als er in einer Arztpraxis auf Maggie trifft, ist das wie eine Offenbarung für die junge Frau. Denn im Lichtschein um Ben herum kann sie sehen! Richtig sehen und den Jungen erkennen, und auch alles, was Ben zu nahe kommt, wie zum Beispiel sein Hund oder der attraktive Mason, Bruder von Ben.
Was hat es damit auf sich?
Und warum tritt Mason ihr gegenüber so unverschämt und ablehnend auf?
Lest es am besten selbst!
Sein breites Grinsen hatte etwas an sich, das mich mit überwältigender, beschützender Zuneigung zu ihm erfüllte. Manche Menschen verstecken sich unter so vielen Schichten, dass man kaum noch sieht, wer sie wirklich sind. Aber als ich Ben ansah, erkannte ich alles, was ihn zu dem machte, der er war. Wie konnte irgendjemand ihn absichtlich verletzen?
(Quelle Kapitel Zehn / Alles was ich sehe)
Warum also?
Ich habe mich in diese Geschichte verliebt, weil sie alles beinhaltet, was ein Buch braucht. Wunder, empathische und authentische Charaktere, zarte Liebe und Freundschaft, die Grenzen überwindet. Aber vor allem Lebensfreude und Hoffnung, Stärke und trotzdem spürbare Verzweiflung. Wie Maggie um die Anerkennung ihrer Mutter kämpft, und versucht das zerrüttete Verhältnis zu ihrem Vater irgendwie zu verkraften. Alles hat sich für sie verändert und keiner merkt, dass man jemanden nicht anders behandeln muss, nur weil er plötzlich nicht mehr sehen kann.
„Alles was ich sehe“ hat mich heftig zum Weinen gebracht, und selbst wenn ich nach dieser langen Zeit heute noch an die Handlung und die schockierenden Momente zurück denke, die Momente in denen Klarheiten aufkamen und unumkehrbare Ereignisse fest in Stein gemeißelt wurden und du dir einfach nur erhofftest, es wäre anders, dann laufen die Tränen wieder…
Weil „Alles was ich sehe“ fantastisch ist…
Weil ich es liebe…
Und weil ich es nie vergessen werde!
Eure Luna <3
Quelle Cover, Klappentext und Textstellen: Königskinder Verlag