Teenie Voodoo Queen
Klappentext:
»Mein Name ist Dawn Decent und ich bin die wohl mieseste Voodoohexe des Universums.« Die Sache mit der Voodoohexen-Abendschule hatte sich Dawn wirklich anders vorgestellt. Aber dann bedroht eine Naturkatastrophe ihre Heimatstadt New Orleans und zwingt Dawn, mit den Loas – götterähnlichen Voodoo-Geistwesen – zusammenzuarbeiten. Gemeinsam mit einem ziemlich attraktiven Ex-Alligator und einem vorübergehend sterblichen Loa stellt sie sich den dunklen Voodoomächten, um ihre Stadt zu retten. Während Dawns Mitschülerinnen sie schwer um die beiden Jungs an ihrer Seite beneiden, zieht Dawn in einen schier aussichtslosen Kampf, in dem sie nicht nur ihr Herz riskiert sondern auch weit mehr als ihr eigenes Leben …
- Dateigröße: 1031.0 KB
- ASIN: B077BCQXF5
- Seitenzahl der Print-Ausgabe: 448 Seiten
- ISBN-10: 3492704751
- ISBN-13: 978-3492704755
- Verlag: ivi (1. März 2018)
- Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
- Amazon
Quelle Cover, Klappentext und Textstellen: ivi Verlag
Dawn Decent ist eine mittlere Katastrophe. Als Voodoohexe zaubert sie nur Steckrüben und Frösche daher und auch im realen Leben wird sie ziemlich gemobbt. Als dann eine Vorhersehung, ein gefallener Loa und ein schokoladensüchtiger Ex-Alligator das Leben ziemlich auf den Kopf stellen ist es vorbei mit dem ruhigen Leben im Sumpf. Auf geht’s zur Zombiejagd mit ungewöhnlichen Methoden….
“Willst du wohl endlich krepieren!”, schrie ich, dann rammte ich ihm den Stock in die Brust.
Doch leider erzielte das nicht den gewünschten Effekt. Der Stock durchbohrte den Zombiebrustkorb wie Torfboden, trat auf seinem Rücken sogar wieder heraus. Der Zombie und ich schauten verdutzt. (S. 133)
Dawn ist ein richtiger Sympathiemensch. Gezeichnet mit vielen kleinen verschrobenen Macken, mit einem großen Herzen, feurigem Ehrgeiz der ihrer natürlichen Gutherzigkeit zu Grunde liegt und ihrer verrückten Art hat sie mich ziemlich schnell um den Finger gewickelt. Ich fand sie authentisch und richtig gut dargestellt, weil sie einfach so ist, wie wir alle – so gar nicht perfekt! Auch wie sie sich im Kampf für die Stadt einsetzt und sogar körperlich verändert, hat mich beeindruckt. Und doch gab es manchmal so Momente, in denen ich schon so ein komisches Bauchgefühl hatte… da stimmt etwas nicht. Aber was?
Und dann die Kerle. Ich liebe Lin, wie auch Jax. Beide sind zuckersüss, zum Glück sehr unterschiedlich vom Wesen her, aber beide total liebenswert. Wäre ich Dawn gewesen, ich könnte mich nicht entscheiden.
Jax ist eher der draufgängerische Macho mit guten Herzen und beschützender Haudrauf-Taktik. Nur seine Schokoladensucht sollte er dringend unter Kontrolle kriegen ^^
Lin ist sensibel und attraktiv, aber so liebevoll und fast schon ein wenig weich. Nicht mimosenhaft, aber eben eher ein ruhigerer harmoniebedürftiger Typ. Trotzdem kämpft er für das, was er will, wie ein Löwe.
Die Nebencharaktere wie Shannon, Mila und sogar Hope fand ich sehr sympathisch. Sie besitzen Persönlichkeit, jeder andere Charaktereigenschaften und im Ganzen runden alle zusammen die Geschichte ab. Ich fand sie cool. Selbst die negativen oder etwas bescheuerten Leute, zum Beispiel aus der Schule, bekamen ihre Auftritte.
Selbst die ganze Handlung ist wirklich abwechslungsreich, innovativ und erfrischend. Wer auf Humor steht, wird dieses Buch lieben. Es ist manchmal überzogen und es knallt ein Spruch auf den nächsten, weil Dawn halt im Prinzip der Sarkasmus pur ist und sich das manchmal einfach in witzigen Dialogen entlädt, aber ich liebe es. Auch die Spannung oder etwas Ekel aufgrund von Bröckchenverlierenden Zombies im Sumpf sind vertreten. Langweile? Pustekuchen! Ich hab das Buch innerhalb weniger Tage verschlungen. Das Setting in New Orleans, quasi der Voodoo-Hochburg schlechthin, ist bildlich und grandios dargestellt. Ich wurde in ihre Welt aus Neuem und Magischem mitgerissen und konnte mich super rein versetzen.
Die Schreibweise ist fantastisch. Locker, flüssig und leicht. Ich bin nur so über die Seiten geflogen und habe immer wieder Neues entdeckt. Wie Nina MacKay die Bezeichnungen eingebaut hat und trotzdem verständlich erklärt, hat mir sehr gut gefallen. Man wurde nicht mit Informationen erschlagen und doch waren die expliziteren Sachen, was den Voodoo angeht, schön in die Story eingeflochten.
Aber dann setzte mein Herz ein wenig aus. Ich werde es euch nicht verraten und finde auch Nina MacKay ist da quasi ein Geniestreich gelungen, aber liebe Autorin: Warum denn nur?!?!?! Man bemerkt schon die ganze Zeit über, dass da etwas nicht so ganz mit rechten Dingen zu geht, aber ich wurde am Ende trotzdem überrascht.
Ich kann nicht anders, als diesem Werk trotzdem die volle Sternenanzahl zu geben und ich würde es auf jeden Fall jedem empfehlen zu lesen.
Es ist, bis auf eine Sache in den letzten 20 Seiten, der Wahnsinn und hat mich durch und durch unterhalten. Ich versuche den Rest zu verdrängen… oder so. xD
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar.
Ich gebe 5 Lilien!
Nina MacKay
Nina MacKay, geboren irgendwann in den ausgeflippten 80er Jahren, arbeitet als Marketing Managerin (wurde aber auch schon im Wonderwoman-Kostüm im Südwesten Deutschlands gesichtet). Außerhalb ihrer Arbeitszeiten erträumt sie sich eigene Welten und führt imaginäre Interviews mit ihren Charakteren. Gerüchten zufolge hat sie früher als Model gearbeitet und einige Misswahlen auf der ganzen Welt gewonnen. Schreiben ist und war allerdings immer ihre größte Leidenschaft.
© Sarah Kastner
31. März 2018 at 13:29
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