(Rezension) Black-Angel-Chroniken – Im Zeichen des schwarzen Engels
Klappentext:
Mit vier Jahren hat ihre Ausbildung begonnen – sie beherrscht die tödlichsten Kampfsportarten und kann mit einer Glock umgehen wie andere mit Messer und Gabel. Reagans Eltern gehören zu den Black Angels, einer Geheimorganisation für die brenzligsten Missionen. Und es gibt eine Tradition: Kinder von Black Angels treten immer in die Fußstapfen ihrer Eltern. Bisher hat Reagan ihre Bestimmung nie infrage gestellt, doch jetzt mit 16 erkennt sie: Es existiert noch eine Welt außerhalb von Waffen und Gefahr. Gibt es einen Weg für sie zurück in die „Normalität“? Bevor sie weiß, was sie wirklich will, zwingen brutale Ereignisse sie zum Handeln …
- Dateigröße: 1367.0 KB
- ASIN: B06XRJ8W84
- Seitenzahl der Print-Ausgabe: 304 Seiten
- ISBN-10: 3959671679
- ISBN-13: 978-3959671675
- Verlag: HarperCollins; Auflage: 1 (2. Januar 2018)
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- Verlag
Viele Male musste Reagan schon einen neuen Lebenslauf lernen. Immer wieder lieb gewonnene Menschen zurück lassen und oft genug neue Orte zu einem neuen Zuhause machen. Doch wirklich wohl fühlt sie sich erst, seit sie an diesem kleinen süssen Ort wohnt mit Freunden in der gleichen Straße und einer interessanten Uni ganz in der Nähe. Die Lügen über ihre Persönlichkeit und das Leben der Black Angel machen dem jungen Mädchen ziemlich zu schaffen. Sie hadert mit ihrer Ausbildung, ihrer Gegenwart und vor allem ihrer Zukunft. Als ein Einsatz von Reagans Eltern ziemlich in die Hose geht, stehen plötzlich Leben auf dem Spiel. Ihre Tarnung droht aufzufliegen und Reagan muss eine Entscheidung fällen: Aufgeben oder kämpfen?
Ich finde es genial wie Kristen Orlando eine junge Protagonistin erschaffen hat, die so zwischen Pflichtbewusstsein und eigenen Träumen hin und her gerissen ist, dass man nie genau sagen kann, welchen Weg sie wählen wird. Man spürt ihren Stolz und die verquere Liebe zu ihren Eltern und auch irgendwie zu dem, was sie tut, aber man kann auch gut ihre Verzweiflung nach vollziehen. Vor allem finde ich es toll wie authentisch die Angst rüber kommt und die Erklärungen, wie ein Black Angel leben muss. Man ist direkt selbst die ganze Zeit auf Hochspannung, in dem ständigen hin und her, ob sie auch ja nicht auffliegen. In dem Buch geht es weniger darum, wie sie sich entwickelt, aber man bemerkt ihre Fortschritte trotzdem. Echt klasse gemacht ist es, wie sie sich allmählich raus windet aus dem goldenen Käfig und sich der Meinung ihrer Eltern stellt. Doch ist es am Ende für Reagan trotzdem schwieriger als vorher gedacht, zu entscheiden was sie tun soll.
Die Autorin hat mit dem ersten Teil der „Black Angel Chroniken“ einen soliden, sehr spannenden Auftakt erschaffen, der noch kleinere Verbesserungen vertragen könnte. Manchmal war es mir doch einen Hauch zu langatmig. Die Schreibweise sonst ist flüssig und locker. Das Buch liest sich, durch das jugendliche Alter der Protagonistin und durch die einhergehenden typischen Dialoge und kleineren Problemchen, super schnell weg.
Die Nebencharaktere sind lustig aber nicht so wirklich detailliert ausgearbeitet. Ich finde sie wirken etwas zu blass. Luke allerdings ist ein toller Charakter. Man merkt die Verbindung zwischen der Autorin und ihrem männlichen Hauptdarsteller. Die Szenenwechsel gerade was das Black Angel Programm angeht, war schön gestaltet und wirkte einfach passend. Das Buch ist aus der Sicht von Reagan erzählt und gerade hier ist das absolut ausreichend und gut gemacht. Man taucht völlig in jeden Zwiespalt und jedes Gefühl ein, dass sie trotz Unterdrückung raus lässt.
Ich bin, nach diesem heftigen Ende, absolut gespannt auf den nächsten Teil.
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar.
Ich gebe 4,5 von 5 Sternen.
🌟🌟🌟🌟🌠
Kristen Orlando
Das Schreiben ist Kristen Orlandos große Liebe, und sie hatte das Glück, es zu ihrem Beruf machen zu können, zunächst bei einer TV-Produktionsfirma und nun als Romanautorin mit ihrem packenden Debüt „Black-Angel-Chroniken – Im Zeichen des schwarzen Engels“. Zusammen mit ihrer zweiten großen Liebe Michael lebt sie in Ohio.
Foto: ©James Ricordati
31. Januar 2018 at 09:09
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