(Rezension) New York zu verschenken
- Dateigröße: 1847 KB
- ASIN: B071D2RCMR
- Seitenzahl der Print-Ausgabe: 336 Seiten
- ISBN-10: 3570173976
- ISBN-13: 978-3570173978
- Verlag: cbj (28. August 2017)
- Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 12 Jahren
Um was es geht…
Ein Chat-Roman über die wahre Liebe
Anton hat alles, was sich ein 17-Jähriger wünscht: vermögende Familie, liebende Eltern und keine Geschwister. Was Anton seit Kurzem auch noch hat: eine Ex-Freundin. Olivia hat ihn grundlos nach ein paar Monaten abserviert, und das, obwohl er sie doch mit einer Reise nach New York überraschen wollte. Das Ticket ist auch schon auf ihren Namen gebucht. Kurzerhand startet der selbstsichere Sonnyboy via Instagram die Suche nach einer neuen Olivia Lindmann. Der Andrang ist mäßig, aber es meldet sich eine 16-jährige Liv, die ganz anders ist, als die Mädchen, die Anton sonst trifft …
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Anton möchte nur noch eins. Seine Ex Olivia Lindmann vergessen und eine gleichnamige Person finden, die mit ihm nach New York fliegt. Er bekommt auch ein paar Bewerbungen auf seinen Aufruf und beginnt eine lustige Chatunterhaltung mit Liv, die ihn lieber erstmal kennen lernen möchte, als sich sofort zu treffen…
Unterschiedlicher könnten Charaktere nicht sein. Der etwas egoistische, selbstgerechte und charmante Sunnyboy mit der Lebenseinstellung des „Halb-vollen-Glases“ Anton, und die sehr abgeklärte, bodenständige Liv, mit der eher negativen Einstellung und vielen Selbstzweifeln. Doch mit dem Fortschreiten der Handlung bzw. ihres stetigen Kennenlernens bekommt ihre Beziehung etwas mehr Ausgeglichenheit. Sie stützen sich gegenseitig, profitieren von der Einstellung und Erfahrung des jeweils anderen und finden so Zugang zueinander.
Ich muss gestehen, auf der einen Seite konnte ich Beiden zu Beginn des Buches nicht viel abgewinnen. Liv ist mir zu zickig, dafür dass sie mit ihm mitfliegen möchte. Und Anton ist mir zu arrogant, und auch seine Selbsteinschätzung ist wirklich abgehoben. Aber beide verändern sich, entwickeln sich weiter und man findet die Jugendlichen etwas authentischer und sympathischer.
Die Schreibweise von Anna Pfeffer ist sehr leicht und locker. Der Stil ist in der Ausdrucksweise eher jugendlich gehalten, was auch gut dazu passt. Ich habe „New York zu verschenken “ innerhalb ein paar Stunden durch gelesen und mich sehr amüsiert. Das Buch ist im Chat-Stil geschrieben, was es manchmal schwer macht Gefühle zu vermitteln, aber ich fand, das Autorenduo hat das ganz wunderbar rüber gebracht. Ich habe gelacht und geschmunzelt, mich unterhalten gefühlt und zum Schluss sogar ein Tränchen verdrückt.
Zwischendurch waren mir persönlich so manche Monologe etwas zu langwierig, aber auch das war für Menschen in dem Alter einfach typisch. Nur vom Ende war ich nicht wirklich überrascht. Es wurde mir persönlich etwas zu schnell klar, wie das ganze wohl ausgeht und ich fand es etwas schade, wenn auch sehr emotional, dass ich recht behalten habe.
Nichtsdestotrotz ist es ein klasse Buch für Zwischendurch, in das jeder eintauchen kann, der schon mal gechattet hat, und sich vielleicht sogar in der ein oder anderen WhatsApp Nachricht wieder findet.
Vielen Dank an den cbt Verlag für das Rezensionsexemplar.
Ich gebe 4 von 5 Sternen.
🌟🌟🌟🌟
Anna Pfeffer
Ulrike Mayrhofer und Carmen Schmit, die beiden Autorinnen hinter dem Pseudonym Anna Pfeffer, sind seit ihrer gemeinsamen Schulzeit in Wien befreundet. Schon damals entwarfen sie Geschichten, die aus Lehrern paranoide Agenten und aus Mitschülern tragische Helden machten. Heute leben sie in Hamburg und Wien, sind zusammen über 70 Jahre alt, haben zwei Männer, sechs Kinder und einen Hund und schreiben noch immer zusammen.
© Random House/Isabelle Grubert
30. September 2017 at 12:23
Ich hatte mir auch schon überlegt, das Buch zu lesen, aber irgendwie kann ich mir ein ganzes Buch in Chat Verlauf nicht so spannend vorstellen… 🙈❤ Obwohl die Idee und Geschichte schon süß klingt… Ich habe dich übrigens gerade in meinem neuen Beitrag nominiert 😊🙈❤
30. September 2017 at 14:59
Ich verstehe dich. Es ist einfach Geschmackssache. Oh danke, da muss ich doch gleich mal vorbei gucken <3
4. Oktober 2017 at 11:59
[…] New York zu verschenken […]