(Rezension) Götterkind 1 (Edda Reloaded, Band 1)
- Dateigröße: 3884 KB
- ASIN: B07112YB1Z
- Seitenzahl der Print-Ausgabe: 275 Seiten
- ISBN-10: 3000512578
- ISBN-13: 978-3000512575
- ISBN-Quelle für Seitenzahl: 3000512578
- Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
Um was es geht…
„Odin warf den Kopf in den Nacken und brach in dröhnendes Gelächter aus. Aufgeräumt schritt er die drei Stufen hinunter.
»Sohn, wenn du dich sehen könntest, … als würdest du Eisriesen zum Fraß vorgeworfen, dabei sollst du nur heiraten.«“
Annora, die junge Vanengöttin ahnt nicht, dass Odin ihr ein besonderes Schicksal bestimmt hat. Sich ihrer göttlichen Herkunft nicht bewusst, wächst sie arglos und von ihren Eltern behütet in Englands tiefstem Mittelalter auf. Als Odins dunkler Wolfsohn Arawn auf dem Nachbargut auftaucht, verändert eine unerwartete Liebe das Schicksal aller – für immer!
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Autorin
Die „Edda“ mal anders…
Arawn, der Alphawolf unter den Söhnen Odins ist nicht gerade begeistert, als sein Vater ihm die frohe Nachricht überbringt, er solle ein Frau ehelichen. Nicht, weil er keine Frauen mag. Eher die Herkunft, ist das Problem. Während Arawn sich als „Philipp“ nach Midgard aufmacht um sich vorerst dem Willen seines Vaters augenscheinlich zu unterwerfen, gehen Unruhen durch das Land der Dunkelalben, Jötunn und auch Asgard wird misstrauisch. Was verbirgt Tuada von Midir, Prinz der MagMor und Kriegeralb vor der Welt?
Im Prinzip, geht man im ersten Teil der „Götterkind“ Reihe zwei parallel zueinander verlaufenden Handlungssträngen nach. Es ist aber so angenehm geschrieben und schlägt am Ende auch schon zarte Brücken zum jeweils anderen Strang auf, sodass ich mich nicht daran gestört habe.
Der eine befasst sich mit Arawn, der zur Erde reist um seine Zukünftige zu treffen – die wirklich eine Überraschung ist. Was mich echt verblüfft hat, war, nachdem der Sohn des Fenriswolf anfangs eher wie ein brutaler und eigensinniger Anführer dargestellt wird, der immer kriegt, was er will, beweist er in Midgard unglaubliches Feingefühl, ein respekteinforderndes aber empathisches Verhalten und ein warmes Herz, dass ich ihm niemals zu getraut hätte. Ich war echt berührt. Seine Auserwählte ist total süss und wild – und wird ihm bestimmt noch Freude machen…
Der zweite Handlungsstrang befasst sich mit der Prophezeiung der Dunkelalben. Tuada und seine Zwillingsschwester Tuala beginnen auf ihre Art, das Reich umzustrukturieren und der Hofstaat kriegt das pure Grausen. Die zwei sind ziemlich unterschiedlich und verfügen über eine ungewöhnliche Verbindung. Während Tuada denkt, seine Vorfahren haben die Stele falsch interpretiert, möchte die ruhige Tuada Frieden für ihr Volk und versucht immer jeden zu beschwichtigen. Es ist interessant mit anzusehen und ich bin schon gespannt, was aus den Taten von Prinz und Prinzessin hervor geht.
Anfangs hatte ich es etwas schwer rein zu kommen. Das Buch verfügt über ein Glossar, was bei den ganzen neuen Begriffen auch dringend nötig war. Es prasseln so viele Eindrücke und Charaktere auf den Leser ein, dass ich erstmal überfordert war. Hat man sich aber in die Art der Erzählung rein gefunden, ist es eine komplexe, aber gut verständliche Schreibweise aus der Sicht des allwissenden Erzählers. Für mich erst befremdlich, da ich noch nicht viele Bücher in dem Stil gelesen habe, dann aber auf jeden Fall fesselnd und auch flüssig. Es war super interessant mal in die Gedanken von mehreren Charakteren einzutauchen und die Handlungen nachvollziehen zu können.
Das Worldbuilding fand ich sehr gelungen. Durch die detaillierten Beschreibungen habe ich Asgard besuchen können – mit seinen Türmen und Marktplätzen und geheimnisvollen Pfaden nach Midgard. Und wenn man sich ein kleines bisschen für Odin, Thor, Loki und die Mythen interessiert, hat man hier eine gelungene Story vor sich.
Was mir persönlich aber gar nicht gefallen hat, waren die Klammereinschübe im Schreibstil. Zum Beispiel (… so und so hat derjenige aus gesehen). Oder auch andere kurze Gedanken und Einschübe innerhalb der Satzzeichen. Das hat mich total im Lesefluss irritiert. Und was ich auch schwierig fand, waren die vergangene Gespräche in der dritten Form zu erzählen. Aber das ist halt wirklich Geschmackssache und nach ein paar Mal gewöhnt man sich auch irgendwie daran. Ich bin schon sehr auf den nächsten Teil gespannt.
Das Cover ist einfach gestaltet und ganz hübsch. Ich persönlich finde, es wird der tollen Geschichte nicht ganz gerecht.
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar!
Ich gebe 4 von 5 Sternen.
🌟🌟🌟🌟
Tiphaine Somer Elin ist verheiratet und lebt mit ihrem Mann im Süden Deutschlands. Im letzten Jahrtausend geboren, schreibt sie seit vielen Jahren beruflich, doch mit Götterkind 1 veröffentlicht sie erstmals ein Buch. Denn eine Geschichte über Helden, die gezeugt und geboren wurden, um sich jeder Bedrohung entgegenzustellen, die für eine Liebe kämpfen und den Lauf der Welt für immer verändern, einer Welt, deren bestgehütetes Geheimnis die Wölfe Odins sind, musste einfach geschrieben werden.
Wie diese Story zu ihr kam? Nun, das ist eine Geschichte, die sie bestimmt erzählen wird … irgendwo, irgendwann …
Mehr Info zu Edda Reloaded findest du auf:
www.eddareloaded.de
www.facebook.com/EddaReloaded
und YouTube
(copy by T. S. Elin)
25. August 2017 at 10:05
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